Der Stuttgarter Autobauer trennt sich von seiner Leasing-Tochter Athlon und kassiert gleichzeitig eine Bonitäts-Herabstufung. Die parallelen Ereignisse offenbaren, wie ernst die Lage im Kerngeschäft tatsächlich ist. Während Mercedes-Benz den Konzernumbau mit dem Verkauf von Randgeschäften beschleunigt, verschlechtern sich die Finanzierungskonditionen.

Die Fakten im Überblick:
- Leasing-Tochter Athlon steht zum Verkauf
- Scope Ratings senkt Bonität von A+ auf A
- Grund: Sinkende Margen und erhöhter Finanzierungsbedarf
- China-Schwäche belastet weiterhin
- Konzern verschärft Sparmaßnahmen bis in die Führungsebene

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Athlon-Verkauf: Fokus auf Kerngeschäft

Mercedes-Benz plant den Verkauf seiner Leasing-Tochter Athlon. Die Entscheidung ist Teil der strategischen Neuausrichtung auf das Luxus- und Elektrosegment. Der Konzern will sich konsequent von allem trennen, was nicht direkt den Markenwert im Premium-Bereich stärkt.

Der potenzielle Verkaufserlös soll die Bilanz stabilisieren. Gleichzeitig zeigt der Schritt aber auch den dringenden Bedarf an liquiden Mitteln für die kostspielige Elektro-Offensive. Das Management macht deutlich: Randgeschäfte werden geopfert, um die Transformation zu finanzieren.

Rating-Abstufung belastet Refinanzierung

Parallel zur Portfolio-Bereinigung verschlechtert sich die Bonitätsbewertung. Scope Ratings stuft Mercedes-Benz von A+ auf A herab. Die Begründung: erodierte Margen im Automobilgeschäft, massiver Kapitalbedarf für die E-Mobilität und anhaltende Marktschwäche in China.

Ein schlechteres Rating verteuert die Refinanzierung am Kapitalmarkt. Für einen Konzern, der milliardenschwere Investitionen in neue Technologien stemmen muss, ist das ein ungünstiges Signal. Der finanzielle Spielraum wird enger, während gleichzeitig der Transformationsdruck steigt.

Sparmaßnahmen greifen tief

Der Konzern verschärft parallel die internen Effizienzprogramme. Selbst Privilegien der Führungskräfte wie Home-Office-Regelungen wurden bereits eingeschränkt. Diese Maßnahmen unterstreichen: Der Sparzwang reicht bis in die obersten Hierarchieebenen.

Die Kombination aus Verkaufsplänen, Rating-Druck und verschärften Sparmaßnahmen zeichnet das Bild eines Unternehmens im Verteidigungsmodus. Der Sektor kämpft mit Preiskämpfen und geopolitischen Handelsbarrieren – Mercedes-Benz steht exemplarisch für diese Herausforderungen.

Ausblick: Bewährungsphase läuft

Die Aktie notiert aktuell bei 59,86 Euro und bewegt sich damit deutlich über ihrem 200-Tage-Durchschnitt von 53,80 Euro. Doch die parallelen Belastungen aus der Rating-Abstufung und dem Verkaufsdruck zeigen: Der Konzernumbau greift tiefer als ursprünglich kommuniziert. Anleger sollten beobachten, wie schnell Mercedes-Benz signifikante Erlöse aus dem Athlon-Verkauf generieren kann und ob die Margen im Kerngeschäft stabilisiert werden können.

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