Die IG Metall geht in die Offensive. Während die Mercedes-Benz Group ihre Zukunftsstrategie neu justiert, kämpft die Gewerkschaft um den Erhalt wichtiger Produktionsstandorte. Im Fokus stehen dabei das Werk Ludwigsfelde und überraschenderweise auch das ArcelorMittal-Stahlwerk in Eisenhüttenstadt.

Jan Otto, Bezirksleiter der IG Metall für Berlin, Brandenburg und Sachsen, zeigt sich kämpferisch: "Die letzte Messe ist noch nicht gesungen." Besonders das Mercedes-Werk in Ludwigsfelde, wo der Transporter Sprinter produziert wird, steht auf der Agenda der anstehenden Vorstandsgespräche.

Droht das Aus nach 2030?

Der Druck auf Mercedes wächst. Das Unternehmen will die Kosten der Transporter-Produktion senken - eine Entwicklung, die bei Gewerkschaft und Landesregierung für Unsicherheit sorgt. Offiziell hat Mercedes keine Pläne zur Schließung des Werks Ludwigsfelde angekündigt, doch die Sorgen bleiben bestehen.

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Otto zeigt sich dennoch optimistisch: "Ich glaube, dass da was geht." Die Gewerkschaft setzt auf Verhandlungen mit dem Mercedes-Vorstand. Bis nächstes Jahr soll eine Grundlösung stehen, die das Werk über 2030 hinaus sichert.

Technologie-Offensive bei E-Transportern

Einen Hoffnungsschimmer bietet die neue Ausrichtung des Standorts. In Ludwigsfelde entsteht eine Anlauf-Fabrik für die Elektro-Plattform Van Electric Architecture. Hier werden Prototypen und Produktideen für die elektrische Zukunft der Mercedes-Transporter entwickelt.

Parallel dazu fährt Mercedes seine E-Offensive weiter voran. Die neue CLA-Klasse mit EQ Technology rollt bereits über schwedische Straßen und markiert den Startschuss für eine innovative Familie von Elektrofahrzeugen. Die Integration modernster Radar-Technologie unterstreicht Mercedes' Anspruch als Technologieführer.

Die Mercedes-Benz Aktie reagierte positiv auf die Nachrichten und legte im XETRA-Handel um 0,42 Prozent auf 55,64 Euro zu.

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