Die Stuttgarter Nobelmarke Mercedes-Benz vollzieht eine radikale Kehrtwende beim Design ihrer Elektroauto-Familie „EQ“. Offenbar kam die bisherige, sehr eigenständige Optik bei den Kunden nicht an. Dieses Eingeständnis wirft fundamentale Fragen auf: Steht der Konzern vor einer schmerzhaften Korrektur oder ist dies die längst überfällige Chance auf einen echten Neustart?

EQ-Design: Ein teurer Irrweg?

Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe: Mercedes-Benz verwirft die bisherige Designsprache seiner EQ-Modelle. Künftig sollen Verbrenner und Stromer wieder eine deutlich ähnlichere Optik erhalten und das Selbstbewusstsein der Marke stärker transportieren. Hinter dieser Entscheidung verbirgt sich mehr als nur eine kosmetische Anpassung. Sie ist ein klares Indiz für eine signifikante strategische Neuausrichtung und das Eingeständnis, dass die bisherige Strategie im wichtigen Elektrosegment nicht die erhofften Früchte trug.

Doch was bedeutet diese Kurskorrektur konkret? Zunächst einmal erhebliche Unsicherheit. Mercedes-Benz muss nun beweisen, dass die neue Linie nicht nur gefälliger ist, sondern auch den Anschluss an einen immer härter umkämpften Wettbewerb sichert.

Düstere Zahlen und trübe Aussichten

Die Design-Diskussion fällt in eine Zeit, in der auch die Finanzkennzahlen Sorgen bereiten. Die am 30. April vorgelegten Ergebnisse für das erste Quartal 2025 zeichnen ein ernüchterndes Bild:

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  • Gewinnrückgang: Der Gewinn je Aktie sank von 2,86 Euro im Vorjahresquartal auf 1,74 Euro.
  • Umsatzeinbruch: Der Umsatz reduzierte sich um 7,38 Prozent auf 33,22 Milliarden Euro.
  • Gekappte Dividende? Analysten erwarten für das laufende Jahr nur noch eine Dividende von 3,25 Euro, nach 4,30 Euro im Vorjahr.

Auch die Börse reagiert verschnupft. Am gestrigen Freitag gab das Papier im XETRA-Handel um 1,49% nach und schloss bei 52,36 Euro. Auf Jahressicht summiert sich das Minus damit auf rund 23%. Die Aktie notiert zudem deutlich unter wichtigen Durchschnittslinien wie dem 50-Tage- und dem 200-Tage-Durchschnitt, was auf einen anhaltenden Abwärtstrend hindeutet.

Charttechnik sendet Warnsignale

Die angespannte Lage spiegelt sich auch in der Charttechnik wider. So unterschritt die Mercedes-Aktie am Freitag wichtige technische Marken. Bereits am Vortag kreuzte sie die 20-Tage-Linie nach unten. Solche Signale deuten oft auf weiteren Verkaufsdruck hin. Kann der Autobauer diesen Negativtrend durchbrechen?

Die kommenden Monate werden entscheidend. Mit der Präsentation der nächsten Finanzergebnisse am 30. Juli und vor allem mit der Markteinführung der neu designten Modelle wird sich zeigen, ob Mercedes-Benz das Steuer herumreißen und das Vertrauen der Anleger und Kunden zurückgewinnen kann. Der Druck auf den Stern war selten größer.

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