Das erste Quartal 2025 hält für MBB SE eine gemischte Bilanz bereit: Während der Umsatz kräftig um 26,6% auf 260 Millionen Euro zulegte, blieb der Gewinn je Aktie mit 1,01 Euro nahezu auf Vorjahresniveau. Doch hinter den Headline-Zahlen verbergen sich dramatische Unterschiede zwischen den Segmenten – und eine entscheidende Frage: Kann der Konzern seine Schwachstellen ausgleichen, bevor die Wachstumslokomotive ins Stottern gerät?

Service & Infrastructure als Zugpferd

Das Segment Service & Infrastructure treibt die aktuellen Zahlen mit atemberaubenden Wachstumsraten an:

  • Umsatzsprung um 61,8% auf 159,1 Mio. €
  • EBITDA verdoppelt sich nahezu (+112,4%)
  • Tochter Friedrich Vorwerk glänzt mit +73,4% Umsatzwachstum

"Hier zeigt sich, wie stark MBB von der aktuellen Infrastrukturkonjunktur profitiert", kommentiert ein Marktbeobachter. Die Tochtergesellschaft Friedrich Vorwerk konnte dank einer prall gefüllten Auftragsbucht und günstiger Wetterbedingungen ihren Umsatz um 73,4% steigern – ein echter Ausreißer nach oben.

Schattenseiten der Bilanz

Doch nicht alle Bereiche des diversifizierten Konzerns können mithalten. Während Service & Infrastructure boomt, zeigen sich in anderen Segmenten Risse:

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  • Technological Applications: Umsatz -6,1%
  • Consumer Goods: Nachfrageflaute im Matratzenmarkt drückt Umsatz um 4,5%

Besonders der Rückgang im Technologiesegment dürfte Investoren nachdenklich stimmen. Immerhin handelt es sich hier um einen Bereich, der langfristiges Wachstumspotenzial verspricht. Die leichte Margenverbesserung auf 11,2% bei Aumann kann diesen Trend nur bedingt kompensieren.

Liquidität als Trumpfkarte

Mit einer Nettoliquidität von 466,6 Millionen Euro – davon 262,2 Millionen auf Holding-Ebene – bleibt MBB SE handlungsfähig. Diese finanzielle Flexibilität könnte dem Konzern helfen, gezielt in Wachstumsbereiche zu investieren oder strategische Akquisitionen zu tätigen.

Die Aktie notiert nach einem starken Jahresverlauf (YTD +60,52%) aktuell knapp 4,7% unter ihrem 52-Wochen-Hoch. Die Frage ist: Reichen die aktuellen Zahlen aus, um neue Rekordmarken anzusteuern – oder braucht es dafür ein gleichmäßigeres Wachstum über alle Segmente hinweg? Die nächsten Quartale werden zeigen, ob MBB sein Potenzial voll ausschöpfen kann.

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