Marvell Technology steht vor einer kniffligen Situation. Während der Halbleiter-Spezialist vom KI-Boom profitieren könnte, zeigen sich die Experten von Goldman Sachs überraschend zurückhaltend. Die Investmentbank startete ihre Bewertung mit einem neutralen Rating – und das ausgerechnet in einem Markt, der KI-Titel heiß umkämpft handelt. Steckt hinter der Vorsicht mehr als nur übliche Analystenskepsis?

Neutral statt Euphorie: Goldman Sachs bleibt skeptisch

Goldman Sachs hat Marvell Technology mit einem "Neutral"-Rating und einem Kursziel von 75 Dollar in die Bewertung aufgenommen. Die Begründung offenbart eine durchaus durchwachsene Einschätzung: Zwar erkennen die Analysten die Positionierung des Unternehmens im KI-Bereich an, sehen aber bei anderen KI-Aktien deutlich größere Kurschancen.

Besonders interessant ist die Bewertung des Custom-Compute-Geschäfts. Obwohl Marvell bereits erste Erfolge mit Kunden wie Amazon vorweisen kann, attestiert Goldman Sachs dem Segment nur "moderate Sichtbarkeit" für das Wachstum bis 2026. Ein gemischtes Signal: Fortschritte sind erkennbar, der Ausblick bleibt aber nebulös.

Immerhin sehen die Experten positive Entwicklungen in den traditionellen Geschäftsbereichen. Die Erholung bei Enterprise-Networking und Carrier-Business könnte stabilisierend wirken – allerdings sind das nicht gerade die Wachstumstreiber, die Anleger in einem KI-geprägten Markt suchen.

Institutionelle Investoren bleiben aktiv

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Trotz der verhaltenen Analystenstimmung zeigen sich große Investoren weiterhin interessiert. Das Arizona State Retirement System stockte seine Position um 1,7 Prozent auf, während Schear Investment Advisers LLC sogar um beachtliche 14,2 Prozent zulegte. Mit einem Anteil von 83,51 Prozent halten institutionelle Investoren weiterhin das Gros der Aktien.

Diese Aktivität deutet darauf hin, dass professionelle Anleger trotz der aktuellen Unsicherheiten langfristige Chancen sehen. Die Frage bleibt: Reicht das, um den deutlichen Abwärtstrend der Aktie zu stoppen?

Dividende trotz negativer Ausschüttungsquote

Ein weiterer Diskussionspunkt ist die jüngste Dividendenzahlung von 0,06 Dollar je Aktie. Kritiker bemängeln, dass die Ausschüttung trotz negativer Payout-Ratio erfolgt – ein Zeichen dafür, dass das Unternehmen mehr ausschüttet als es eigentlich erwirtschaftet. Diese Praxis wirft Fragen zur finanziellen Nachhaltigkeit auf und könnte ein Grund für die anhaltende Kursschwäche sein.

Der Spagat zwischen Anlegererwartungen und operativer Realität wird für Marvell Technology zur Herausforderung. Während der KI-Sektor boomt, kämpft das Unternehmen noch darum, seine Position zu festigen und nachhaltiges Wachstum zu demonstrieren.

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