Die Aktie des insolventen Maschinenbauers Manz AG erlebt eine spektakuläre Woche – doch was steckt wirklich hinter der plötzlichen Kursrally? Gleich zwei überraschende Entwicklungen bringen Bewegung in den angeschlagenen Titel.

Geheimnisvolle 10%-Schwelle

Die chinesische Shanghai Electric Newage Company Limited hat still und leise die 10%-Hürde bei Manz übersprungen. Brisant: Der Investor betont ausdrücklich, keine strategischen Absichten zu verfolgen.

  • Keine weiteren Käufe in den nächsten 12 Monaten geplant
  • Kein Einfluss auf Führungsgremien angestrebt
  • Finanzierung vollständig aus Eigenmitteln

Diese ungewöhnlich passive Haltung eines Großinvestors wirft Fragen auf. Handelt es sich um eine taktische Positionierung oder tatsächlich um rein finanzielles Engagement?

Technologie-Poker mit Smartkem

Parallel meldet Manz Asia eine Kooperation mit dem britischen Spezialisten Smartkem. Im Fokus: revolutionäre Tintenstrahl-Metallisierung für Displays. Die Partnerschaft soll auf der SEMICON® SEA 2025 demonstriert werden – ein Lichtblick für den angeschlagenen Technologieanbieter.

Doch kann diese Nischenentwicklung den massiven Strukturproblemen des Unternehmens wirklich entgegenwirken?

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Absturz mit Ansage

Die Hintergrunddaten lesen sich wie ein Horrorszenario:

  • Aktueller Kurs bei 0,2680 Euro (+8% heute, +34% gestern)
  • 97% unter Allzeithoch von 8,45 Euro (Oktober 2024)
  • Immerhin 200% über dem 52-Wochen-Tief von 0,08 Euro

Der Dezember-2024-Insolvenzantrag und die folgende Zerschlagung des Unternehmens – Tesla übernahm Teile des Reutlinger Standorts – lasten weiter schwer auf dem Titel.

Fazit: Strohfeuer oder Neubeginn?

Die jüngsten Entwicklungen zeigen: Selbst ein schwer angeschlagenes Unternehmen kann Überraschungen bieten. Doch ob die mysteriöse Großbeteiligung und die Technologiekooperation mehr sind als kurzfristige Marktreaktionen, bleibt fraglich. Eines ist klar: Für risikobereite Investoren wird die Manz-Aktie zur Hochrisiko-Wette mit ungewissem Ausgang.

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