Lynas Aktie: Schlechte Prognosen!
Lynas Rare Earths Aktie: Crash trotz Rekord!
Lynas Rare Earths verblüfft die Märkte: Das australische Unternehmen liefert Quartalszahlen, die fast jeden Konkurrenten vor Neid erblassen lassen – und stürzt trotzdem ab. Über 15 Prozent Kursverlust in nur einer Woche. Wie kann das sein? Der Blick hinter die Kulissen offenbart ein faszinierendes Spannungsfeld zwischen operativer Stärke, verfehlten Erwartungen und geopolitischen Verwerfungen.
Umsatzexplosion reicht nicht aus
Das Unternehmen meldete für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2026 (Juli bis September) einen Umsatz von 200,2 Millionen australischen Dollar – satte 66 Prozent mehr als im Vorjahr. Gleichzeitig kletterte die Produktion von Seltenerd-Oxiden auf 3.993 Tonnen, verglichen mit nur 2.722 Tonnen im Vorjahreszeitraum.
Doch genau hier liegt das Problem: Analysten hatten mit 230 Millionen Dollar gerechnet. Die Lücke von fast 30 Millionen Dollar ließ Investoren aufhorchen. Barrenjoey-Analyst Daniel Morgan brachte es auf den Punkt: Die erwartete Nachfragesteigerung durch Versorgungsängste sei ausgeblieben, und der Hochlauf beim Verkauf der besonders wertvollen schweren Seltenen Erden Dysprosium und Terbium dauere länger als gedacht.
Malaysia-Expansion als strategischer Befreiungsschlag?
Ende Oktober kündigte Lynas einen Paukenschlag an: 500 Millionen Ringgit (rund 180 Millionen australische Dollar) fließen in den Ausbau der Raffinerie in Gebeng, Malaysia. Die neue Anlage zur Trennung schwerer Seltenen Erden soll 5.000 Tonnen Ausgangsmaterial pro Jahr verarbeiten – eine Steigerung um 50 Prozent gegenüber der bisherigen Gesamtkapazität von 10.000 Tonnen.
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Parallel dazu steht eine Kooperation mit dem südkoreanischen Unternehmen JS Link: Ein Werk zur Herstellung von Supermagneten mit 3.000 Tonnen Jahreskapazität soll auf einem Nachbargrundstück entstehen. Premierminister Anwar Ibrahim bestätigte bereits den Landkauf für das 600-Millionen-Ringgit-Projekt. Doch die entscheidende Frage bleibt: Wird Malaysias Regierung die Betriebslizenz im März 2026 verlängern?
Geopolitischer Gegenwind bremst Sektor
Der jüngste Kursrutsch hat nicht nur mit Lynas selbst zu tun. Die gesamte Branche geriet unter Druck, nachdem die USA und China Ende Oktober eine diplomatische Annäherung verkündeten. Investoren spekulierten zunächst, Peking könnte seine Exportbeschränkungen für Seltene Erden komplett aufheben – ein Albtraum für westliche Produzenten wie Lynas, die gerade von der Diversifizierungsstrategie der Abnehmer profitieren.
Die Realität erwies sich als differenzierter: China lockerte lediglich Notfallregelungen, behielt aber Lizenzen und Quoten bei. Dennoch reichte diese Episode, um das Vertrauen temporär zu erschüttern. Die strukturellen Risiken in den globalen Lieferketten bleiben bestehen – doch der Markt reagierte kurzfristig nervös.
Bewertung und Ausblick
Trotz der jüngsten Schwäche steht die Aktie seit Jahresbeginn noch immer mit rund 97 Prozent im Plus. Analysten von Simply Wall St sehen einen fairen Wert bei 15,69 australischen Dollar – deutlich über den aktuellen Kursen um 7,78 Euro (umgerechnet etwa 13,50 australische Dollar).
Die kommenden Monate werden zeigen, ob Lynas die ambitionierte Expansionsstrategie in Umsatz und Margen ummünzen kann. Entscheidende Meilensteine: die Lizenzgenehmigung in Malaysia, der Start der Samarium-Produktion im ersten Halbjahr 2026 und die Sicherung langfristiger Abnahmeverträge für die erweiterte Produktpalette. Der Bedarf an Seltenen Erden dürfte weiter steigen – getrieben von Elektromobilität und erneuerbaren Energien. Ob Lynas diesen Rückenwind in stabiles Wachstum verwandeln kann, bleibt die zentrale Frage für Investoren.
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