Der australische Seltene-Erden-Spezialist Lynas erlebt eine brutale Kehrtwende. Nach einem spektakulären Höhenflug auf ein 14-Jahres-Hoch bricht die Aktie innerhalb weniger Wochen um rund 15 Prozent ein. Auslöser? Eine überraschende Entspannung im Handelsstreit zwischen den USA und China – ausgerechnet jene geopolitische Spannung, die den Kurs zuvor nach oben katapultiert hatte. Doch ist die Korrektur nur eine kurze Verschnaufpause oder kippt die Stimmung nachhaltig?

Geopolitische Wende dreht Markt um 180 Grad

Der Einbruch kam schnell und heftig. Noch vor drei Wochen markierte die Lynas-Aktie bei 21,96 australischen Dollar ihren höchsten Stand seit 2011. Dann folgte der Absturz: Allein in den ersten beiden Handelstagen der Woche verlor das Papier 9,3 Prozent, am Mittwochmorgen kamen weitere 4,1 Prozent hinzu.

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Der Grund: Eine vermeintliche Annäherung zwischen Washington und Peking. Berichte über eine Pause bei Zöllen und möglichen Exportkontrollen für kritische Mineralien ließen bei Investoren die Alarmglocken verstummen. Die Angst vor Lieferengpässen bei Seltenen Erden – jenen strategisch wichtigen Rohstoffen für E-Autos, Windkraftanlagen und Hightech-Waffen – schien plötzlich übertrieben. Die Folge: ein massiver Ausverkauf im gesamten Sektor, besonders durch Privatanleger.

Gewinnmitnahmen nach historischer Rally

Doch die Geopolitik ist nur eine Seite der Medaille. Nach einem Plus von beeindruckenden 115 Prozent seit Jahresbeginn war die Aktie technisch überhitzt. Bei rund 22 Dollar stieß der Kurs auf natürliche Widerstandszonen – und löste eine Welle von Gewinnmitnahmen aus. Investoren, die früh eingestiegen waren, sicherten ihre Gewinne ab. Eine technische Unterstützung hat sich mittlerweile bei etwa 13,50 australischen Dollar etabliert.

Trotz des Kursrutsches präsentiert sich Lynas operativ robust. Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2026 steigerte das Unternehmen seinen Umsatz um 18 Prozent gegenüber dem Vorquartal auf 200,2 Millionen australische Dollar – im Jahresvergleich sogar ein Sprung um 66 Prozent. Die Kriegskasse ist prall gefüllt: Mit über einer Milliarde Dollar an liquiden Mitteln steht Lynas finanziell solide da.

Ist die Krise nur aufgeschoben?

Analysten warnen allerdings vor vorschneller Entwarnung. Die Spannungen zwischen den USA und China könnten lediglich vertagt, nicht gelöst sein. Sollten westliche Regierungen ihre Bemühungen intensivieren, Lieferketten außerhalb Chinas aufzubauen, könnte Lynas als einer der wenigen großen Produzenten außerhalb des Reichs der Mitte langfristig profitieren. Die fundamentale Frage bleibt: War der jüngste Einbruch eine überfällige Korrektur nach der Rally – oder der Beginn einer Trendwende?

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