Die Lynas-Aktie erlebte am Dienstag ein dramatisches Auf und Ab, nachdem Australien und die USA eine historische Partnerschaft für kritische Mineralien im Wert von 8,5 Milliarden US-Dollar verkündeten. Der Seltene-Erden-Produzent sprang zunächst kräftig nach oben, stürzte dann aber um 7,56 Prozent auf 18,96 Dollar ab. Eine Reaktion, die die gespaltene Marktstimmung zu dem strategischen Abkommen widerspiegelt.

Trump und Albanese besiegeln Milliarden-Deal

Das umfassende Rahmenabkommen zwischen US-Präsident Donald Trump und Australiens Premierminister Anthony Albanese sieht vor, dass jedes Land in den nächsten sechs Monaten mindestens eine Milliarde Dollar investiert. Insgesamt sollen 8,5 Milliarden Dollar in "startbereite" Projekte fließen, um Australiens Bergbau- und Verarbeitungskapazitäten massiv auszubauen.

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Das Abkommen zielt direkt darauf ab, die Lieferketten weg von Chinas Dominanz bei Seltenen Erden zu diversifizieren. China kontrolliert derzeit etwa 70 Prozent des Abbaus und 90 Prozent der weltweiten Verarbeitungskapazitäten.

Die Partnerschaft umfasst mehrere Kernelemente:
• Gemeinsame Investitionen in US-amerikanische und australische Verarbeitungsanlagen
• Entwicklung von Preisrahmen zur Stabilisierung volatiler Märkte
• Export-Import-Bank-Finanzierung von über 2,2 Milliarden Dollar
• Spezieller Fokus auf Gallium-Gewinnung und fortschrittliche Materialverarbeitung

Börse zeigt gemischte Reaktion

Trotz anfänglicher Euphorie rutschte die Lynas-Aktie am Dienstag deutlich ab. Diese Volatilität war im gesamten australischen Sektor für kritische Mineralien zu beobachten – zunächst Kurssprünge, dann Gewinnmitnahmen.

Die zwiespältige Marktreaktion spiegelt Anlegersorgen über Umsetzungsfristen und Projektdetails wider. Das Rahmenabkommen bleibt bislang vage bei konkreten Ausführungsplänen, was Unsicherheit über den unmittelbaren Nutzen für einzelne Unternehmen schafft.

Kampf um strategische Ressourcen verschärft sich

Das Abkommen reagiert direkt auf Chinas jüngste Exportbeschränkungen für kritische Materialien, die Lieferkettenprobleme für US-Hersteller geschaffen haben. Australien zog 2024 bereits 64 Millionen Dollar an Investitionen in die Seltene-Erden-Exploration an – 45 Prozent der weltweiten Ausgaben.

Der Deal zielt darauf ab, Chinas Marktüberflutungsstrategie zu kontern, die historisch die Preise unter rentable Produktionsniveaus für westliche Minen gedrückt hat. Der geplante Preisrahmen könnte Mindestpreise etablieren, um Projektrentabilität zu gewährleisten.

Verarbeitung bleibt Knackpunkt

Australien steht vor der Herausforderung, nachgelagerte Verarbeitungskapazitäten aufzubauen. Obwohl das Land über reichliche Vorkommen kritischer Mineralien verfügt, müssen die meisten Materialien in China verarbeitet werden, bevor sie für Fertigungsanwendungen nutzbar sind.

Die neue Partnerschaft adressiert diese Lücke durch geplante US-Investitionen in australische Verarbeitungsanlagen. Das stellt einen fundamentalen Wandel hin zu kompletten Lieferketten außerhalb chinesischer Kontrolle dar.

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