LVMH Aktie: Währungsfalle wird zur Comeback-Chance?

Der französische Luxusriese LVMH steckt tief in der Krise. Während die Aktie auf ein 3-Jahres-Tief abstürzt, identifizieren Analysten jetzt den Hauptschuldigen: den schwächelnden US-Dollar. Doch ausgerechnet diese Schwäche könnte sich als Wendepunkt erweisen. Setzt LVMH jetzt zur Trendwende an?
Dollar-Falle bremst Luxusriesen aus
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Rund zwei Drittel seiner Umsätze generiert LVMH in US-Dollar oder dollargebundenen Währungen. Was in guten Dollar-Zeiten für kräftige Gewinne sorgte, wird nun zur Belastung. Das US-Analysehaus Bernstein Research hat am 27. Juni den Finger in die Wunde gelegt und bestätigt: Die Dollar-Schwäche drückt massiv auf die Profitabilität des Konzerns.
Jede Bewegung der amerikanischen Währung schlägt sich direkt in der Bilanz nieder. Bei einer derart hohen Währungsexposition wird LVMH quasi zum Spielball der Devisenmärkte.
Charttechnisches Drama an kritischer Marke
Aus technischer Sicht spitzt sich die Lage dramatisch zu. Die Aktie kämpft derzeit um die psychologisch wichtige Unterstützung bei 440 Euro. Ein Bruch dieser Marke würde das ohnehin angeschlagene Chartbild weiter verschlechtern und neue Verkaufswellen auslösen können.
Die Bullen stehen mit dem Rücken zur Wand - doch genau das könnte ihre Chance sein.
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Bernstein sieht Licht am Ende des Tunnels
Trotz der prekären Lage hält Bernstein-Analyst Luca Solca an seiner optimistischen Bewertung fest. Die Einstufung "Outperform" bleibt bestehen. Seine Begründung:
- Branchenerholung erwartet: Die zweite Jahreshälfte könnte der Luxusbranche neue Impulse geben
- Management-Power: LVMH wird zugetraut, durch "Selbsthilfe-Maßnahmen" die Wende zu schaffen
- Temporäre Schwäche: Die aktuellen Probleme werden als vorübergehend eingeschätzt
Wendepunkt oder Wunschdenken?
Die zentrale Frage bleibt: Kann LVMH die Währungsschwäche durch operative Stärke kompensieren? Mit einem Kurseinbruch von fast 30 Prozent seit Jahresanfang ist bereits viel Pessimismus eingepreist.
Sollten sich die Analysten-Prognosen bewahrheiten und das Management tatsächlich die erhofften Gegenmaßnahmen einleiten, könnte die aktuelle Schwäche zur Einstiegschance werden. Doch bis dahin bleibt die 440-Euro-Marke das Zünglein an der Waage.
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