LVMH Aktie: Trügerische Zeiten!

Die Papiere des französischen Luxuskonzerns stürzen weiter ab. Seit Jahresbeginn hat der Titel bereits 29 Prozent verloren und notiert aktuell bei nur noch 447 Euro - ein Niveau wie zuletzt im Frühjahr 2022. Die Bären haben das Kommando übernommen, während Branchenexperten von einer fundamentalen Krise sprechen.
Die jüngsten Quartalszahlen offenbaren das Ausmaß der Probleme: Der Umsatz sackte im ersten Quartal 2025 um zwei Prozent auf 20,3 Milliarden Euro ab. Besonders dramatisch entwickelte sich das Segment Wein & Spirituosen mit einem organischen Rückgang von neun Prozent. Vor allem die schwächelnde Cognac-Nachfrage in China und den USA belastet die Bilanz erheblich.
Doch auch die traditionell starken Bereiche zeigen Risse: Fashion & Leather Goods verzeichneten einen Umsatzrückgang von vier Prozent. Immerhin konnten Parfums & Kosmetik sowie neue Produktlinien wie "La Beauté Louis Vuitton" stabilisierend wirken.
Technisches Desaster zeichnet sich ab
Aus charttechnischer Sicht präsentiert sich ein düsteres Bild. Der Titel notiert deutlich unter den wichtigen gleitenden Durchschnitten - die 100-Tage-Linie verläuft bei 598 Euro, die 200-Tage-Linie bei 564 Euro. Beide Marken fungieren nun als massive Widerstandsbarrieren.
Wird die aktuelle Unterstützung bei 442,55 Euro unterschritten, droht ein Absturz bis auf 275 Euro. Dieses Niveau wurde zuletzt während des Pandemie-Schocks 2020 erreicht - ein Szenario, das niemand für möglich gehalten hätte.
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Analysten bleiben vorsichtig optimistisch
Trotz der schwierigen Lage halten Analysten an einem durchschnittlichen Kursziel von 653,50 Euro fest. Die Bandbreite reicht allerdings von 510 bis 800 Euro - ein Zeichen für die große Unsicherheit am Markt.
Die Experten bei Bain & Company bringen die Situation auf den Punkt: "Unsicherheit ist das neue Schlagwort." Inflation, mögliche Zölle und die allgemeine Kaufzurückhaltung setzen der gesamten Luxusbranche zu. Für 2025 skizzieren Branchenkenner drei Szenarien - keines davon verspricht schnelle Erholung.
Kann sich der Konzern trotz der geografischen Diversifikation und der 75 Marken im Portfolio aus dieser misslichen Lage befreien? Die kommenden Wochen dürften entscheidend werden.
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