Ein wegweisendes Handelsabkommen zwischen den USA und China katapultiert plötzlich den gesamten Luxussektor nach oben – und LVMH mittendrin. Doch während die ersten Anleger bereits wieder Hoffnung schöpfen, steht der französische Luxusgigant technisch gesehen am Abgrund. Die Aktie kratzt gefährlich an einem 3-Jahres-Tief und kämpft um eine entscheidende Unterstützung. Kann die China-Euphorie wirklich die Trendwende einläuten?

Das Handelsabkommen als Befreiungsschlag

Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe: Das bereits vor zwei Tagen unterzeichnete Abkommen zwischen Washington und Peking sorgt für neuen Optimismus im Luxussegment. Für LVMH bedeutet das eine doppelte Erleichterung. Zum einen fallen die Sorgen vor einer weiteren Eskalation im Handelsstreit weg, zum anderen öffnen sich wieder Perspektiven für den wichtigen chinesischen Markt.

Doch diese Hoffnung kommt zu einem kritischen Zeitpunkt. Der Luxuskonzern kämpft bereits seit Monaten mit strukturellen Herausforderungen, die das neue Abkommen allein nicht lösen kann.

Dollarschwäche bremst weiter aus

Trotz der positiven China-Nachrichten bleibt ein fundamentales Problem bestehen: die Schwäche des US-Dollars. Da LVMH einen Großteil seiner Umsätze in Dollar oder daran gekoppelten Währungen generiert, wirkt sich jede Dollar-Schwäche direkt negativ auf die Ergebnisse aus.

Die aktuellen Herausforderungen im Überblick:

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  • Anhaltende Dollarschwäche belastet Umsatzkonvertierung
  • Strukturelle Marktveränderungen im Luxussegment
  • Unsicherheiten über Nachhaltigkeit der China-Erholung
  • Technisch prekäre Chartsituation

Analysten: Potenzial für zweites Halbjahr

Bernstein Research hält dennoch an seinem optimistischen Ausblick fest. Die US-Investmentbank bekräftigt ihr "Outperform"-Rating mit einem Kursziel von 600 Euro. Die Experten sehen vor allem in der zweiten Jahreshälfte Potenzial für eine Branchenerholung.

Entscheidend wird dabei sein, ob LVMH durch eigene Maßnahmen eine Trendwende einleiten kann. Das Unternehmen verfüge durchaus über die Möglichkeiten, durch strategische Anpassungen und operative Verbesserungen gegenzusteuern.

Technisch am Scheideweg

Charttechnisch steht LVMH an einem neuralgischen Punkt. Die Aktie notiert gefährlich nahe einer kritischen Unterstützungslinie, die dem Niveau vor dem Corona-Crash Anfang 2020 entspricht. Ein Unterschreiten dieser Marke könnte eine weitere Abwärtsspirale auslösen.

Das Halten dieser Unterstützung gilt als entscheidend für die weitere Kursentwicklung. Sollte das China-Abkommen tatsächlich nachhaltige positive Impulse liefern, könnte dies der Aktie den nötigen Schub geben, um aus der technischen Negativspirale auszubrechen.

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