Der Luxuskonzern LVMH setzt in der aktuellen Branchenkrise auf bewährte Kräfte. Bernard Arnault ernannte am Montag den langjährigen Manager Michael Burke zum neuen Chef der Amerika-Sparte des Unternehmens. Eine Entscheidung, die Fragen aufwirft: Ist dies ein Zeichen der Stärke oder der Verzweiflung?

Veteranen-Einsatz gegen die Krise

Burke, 68 Jahre alt und seit über vier Jahrzehnten Arnaults Vertrauter, soll künftig die Geschäfte in Nord- und Südamerika verantworten. Der erfahrene Manager durchlief bereits die Führungsetagen von Dior, Fendi, Bulgari und Louis Vuitton. Seine Ernennung kommt zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt für die Luxusbranche.

Der Sektor kämpft mit einem dramatischen Abschwung. Wirtschaftliche Belastungen und Preismüdigkeit haben die Nachfrage nach Luxusgütern sowohl in China als auch in den USA erheblich gedämpft. Hoffnungen auf eine US-geführte Trendwende zu Jahresbeginn zerschlugen sich durch schwächelnde Nachfrage.

Handelskonflikte verschärfen die Lage

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Zusätzlich belasten Handelsspannungen die Aussichten. Arnault, der Donald Trumps Amtseinführung im Januar beiwohnte und seither mehrfach mit dem US-Präsidenten zusammentraf, forderte die EU zu einem weicheren Kurs gegenüber amerikanischen Handelsforderungen auf. Ein Deal müsse her, um Zölle zu vermeiden und europäische Arbeitsplätze zu schützen.

Kann die Erfahrung des Branchenveteranen Burke den Konzern durch die Turbulenzen steuern? Die neue Führungsstruktur sieht vor, dass Burke direkt an Geschäftsführer Stephane Bianchi berichtet, während die Verantwortlichen für US- und Lateinamerika-Geschäfte an Burke rapportieren werden.

Der Personalwechsel unterstreicht die Herausforderungen, denen sich der Luxusriese gegenübersieht. In einer Zeit, in der selbst etablierte Marken um ihre Marktposition kämpfen, setzt LVMH auf bewährte Führungskraft statt auf frische Impulse.

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