Der französische Luxusriese LVMH steckt in einem Dilemma. Während der Konzern intern mit strategischen Aktienkäufen versucht, den Kurs zu stabilisieren, drohen von außen US-Handelszölle das wichtige Amerika-Geschäft zu zerstören. Gleichzeitig führt Chairman Bernard Arnault diskrete Gespräche hinter den Kulissen, um eine Eskalation zu verhindern. Kann LVMH beide Fronten erfolgreich meistern?

Millionenschwere Stabilisierungsversuche

LVMH hat für das erste Halbjahr 2025 die Zahlen seines Aktienrückkaufprogramms veröffentlicht – und die zeigen eine klare Strategie. Über die Liquiditätsverträge mit ODDO BHF SCA kaufte der Konzern 234.460 eigene Aktien für rund 135,45 Millionen Euro zurück. Gleichzeitig verkaufte das Unternehmen 203.460 Aktien für etwa 117,94 Millionen Euro.

Unterm Strich ergibt sich ein Nettokauf von über 30.000 Aktien – ein Signal, dass LVMH den eigenen Aktienkurs stützen will. Am Ende des Berichtszeitraums hielt das Liquiditätskonto 52.000 Aktien und knapp 9,89 Millionen Euro in bar.

Arnault kämpft gegen Handelskrieg

Weitaus brisanter ist jedoch die Rolle von LVMH in den laufenden Handelsspannungen zwischen der EU und den USA. Der Luxuskonzern steht im Zentrum diplomatischer Bemühungen, die EU-Reaktion auf drohende US-Zölle abzumildern. Die Zeit drängt, denn das Ultimatum läuft ab.

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei LVMH?

Besonders brisant: Chairman Bernard Arnault äußerte bereits Sorgen über die Auswirkungen auf die Wein- und Spirituosen-Sparte von LVMH. Die Hintergrundgespräche zeigen, wie ernst der Konzern die Bedrohung für das lukrative US-Geschäft nimmt. Ein Scheitern der Verhandlungen könnte nicht nur LVMH, sondern die gesamte Luxusbranche hart treffen.

Technische Erholung unter Vorbehalt

Die Aktie konnte sich zuletzt über ihren 50-Tage-Durchschnitt schieben – ein positives technisches Signal. Doch die Märkte bleiben gespalten: Während die Transparenz des Rückkaufprogramms Vertrauen schafft, überschattet die Unsicherheit in der Handelspolitik die Bewertung.

Die kommenden Wochen werden zeigen, ob LVMH seine Doppelstrategie aus internen Stützungskäufen und externer Diplomatie erfolgreich durchziehen kann.

LVMH-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue LVMH-Analyse vom 3. Juli liefert die Antwort:

Die neusten LVMH-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für LVMH-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 3. Juli erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

LVMH: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...