Der verstorbene Mode-Kaiser Giorgio Armani hinterlässt LVMH ein kostbares Geschenk: Sein Testament erklärt den französischen Luxusriesen explizit zum Wunschpartner für die Übernahme des italienischen Modeimperiums. Bernard Arnault reagierte bereits – und seine Antwort lässt die Börse aufhorchen. Steht LVMH vor dem nächsten strategischen Coup?

Die Sensation kam per Testament: Armani will sein Lebenswerk nicht zerschlagen sehen, sondern an einen potenten Partner übergeben. Die Erben müssen innerhalb von 15 bis 18 Monaten einen ersten Anteil von 15 Prozent verkaufen – mit der Option auf eine spätere Mehrheit von bis zu 54,9 Prozent.

Arnaults prompte Antwort: "Wir fühlen uns geehrt"

LVMH-Chef Bernard Arnault ließ keine Zeit verstreichen. Noch am Freitagabend betonte er, man fühle sich "geehrt" als potenzieller Partner genannt zu werden. Seine Zusage: "Falls wir künftig zusammenarbeiten sollten, würde sich LVMH dazu verpflichten, die globale Präsenz und Führungsposition von Armani weiter zu stärken."

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Die wichtigsten Fakten zur Armani-Erbschaft:
- Verkauf von mindestens 15% des Unternehmens binnen 15-18 Monaten
- Option auf Aufstockung auf bis zu 54,9% über 3-5 Jahre
- LVMH explizit als Wunschpartner im Testament genannt
- Weitere Kandidaten: L'Oréal und EssilorLuxottica

Strategischer Volltreffer zur perfekten Zeit?

Ein Deal wäre mehr als nur eine weitere Übernahme – es wäre ein Geniestreich. Armani gilt als eine der letzten großen, unabhängigen Luxusmarken weltweit. Für LVMH würde die Akquisition eine entscheidende Lücke im bisher stark französisch geprägten Portfolio schließen und das bereits beeindruckende Arsenal von 75 Marken um eine italienische Weltmarke erweitern.

Der Zeitpunkt könnte kaum besser sein. Während die gesamte Luxusbranche 2025 mit nachlassender Nachfrage in den USA und einer ungleichmäßigen China-Erholung kämpft, könnte LVMH durch einen solchen Mega-Deal die Konkurrenz noch weiter abhängen.

Die Berenberg-Analysten sehen LVMH aufgrund der strategischen Passung und finanziellen Potenz als heißesten Anwärter. Die Finanzierung? Für den Konzern kein Problem.

Was bedeutet das für die Aktie?

Die M&A-Fantasie dürfte zum dominierenden Kurstreiber werden und konjunkturelle Sorgen in den Hintergrund drängen. Nach einem schwierigen Jahr mit einem Minus von über 22 Prozent könnte die Übernahme-Story neuen Schwung bringen.

Der Ball liegt nun bei Armanis Erben. Sie müssen den Verkaufsprozess initiieren – und LVMH hat bereits seine Bereitschaft signalisiert. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob aus der Testament-Überraschung der Deal des Jahres wird.

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