Lululemon Aktie: Der große Sturz

Der einstige Liebling der Sportbekleidungsbranche stolpert schwer. Lululemon schockte Anleger mit einer drastischen Prognosekorrektur für das Gesamtjahr – und offenbarte dabei fundamentale Probleme im wichtigen US-Markt. Doch was steckt hinter dem massiven Vertrauensverlust?
Prognose-Bombe zündet Kursimplosion
Auslöser der jüngsten Talfahrt war die Bekanntgabe der Quartalszahlen am 4. September, die mit einer herben Enttäuschung endete. Zwar übertraf der Konzern die Gewinnerwartungen der Analysten, doch das wurde sofort von einer massiven Herabstufung der Jahresprognose überschattet. Die erwarteten Umsätze für 2025 wurden um rund 300 Millionen Dollar nach unten korrigiert, die Gewinnprognose sogar um fast zwei Dollar pro Aktie gesenkt.
Die Gründe dafür sind vielschichtig: Schwächere Konsumnachfrage in den USA, wo die vergleichbaren Verkäufe im zweiten Quartal um 4 Prozent einbrachen, und massive Zolleffekte. CEO Calvin McDonald räumte ein, dass das Produktangebot im Casual-Bereich "zu vorhersehbar" geworden sei und nicht mehr bei den Kunden ankomme. Die höheren Zollbelastungen werden den Bruttogewinn 2025 voraussichtlich um satte 240 Millionen Dollar drücken.
Analysten reagieren mit harschen Kurszielkürzungen
Die Reaktion der Finanzwelt ließ nicht lange auf sich warten. Gleich mehrere große Banken und Research-Häuser zogen ihre Empfehlungen und Kursziele deutlich nach unten. Telsey Advisory Group strich die "Outperform"-Einstufung und halbierte das Kursziel nahezu von 360 auf 200 Dollar. Wells Fargo senkte auf 160 Dollar, William Blair zog seine "Outperform"-Bewertung zurück.
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Nur Truist Securities hält trotz der Rückschläge an einem "Buy"-Rating mit 290 Dollar Kursziel fest. Das Gesamtbild ist jedoch eindeutig: Die Konsensmeinung der 29 covering Analysten ist auf "Hold" abgerutscht – ein klares Zeichen für die anhaltende Skepsis.
Internationales Geschäft als Lichtblick
Trotz der düsteren Stimmung in Nordamerika glänzt Lululemon international weiterhin. In China erwartet der Konzern für 2025 ein Wachstum von 20-25 Prozent, andere internationale Märkte sollen um etwa 20 Prozent zulegen. Diese geografische Diversifizierung bietet zwar einen gewissen Puffer, reicht aber bei weitem nicht aus, um die US-Probleme und Zollauswirkungen auszugleichen.
Management-seitig verspricht man Besserung: Das Produktsortiment soll grundlegend erneuert werden, der Anteil neuer Styles bis Frühjahr 2026 von 23 auf 35 Prozent steigen. Neue Innovationen wie die "Align No Line" Hosen sollen für frischen Wind sorgen.
Kann Lululemon die Wende schaffen? Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob die ergriffenen Maßnahmen bereits Früchte tragen – oder ob der Abwärtstrend weiter anhält.
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