Lucid Group Aktie: Erfolgreicher Jahresstart

Ein 300-Millionen-Dollar-Investment von Uber und die Markteinführung des Gravity SUV in Europa sorgen für frischen Rückenwind bei Lucid. Die Aktie reagierte mit einem Kursplus von 5,2% und schloss bei 19,35 Dollar.
Uber investiert massiv in Robotaxi-Programm
Der Ride-Hailing-Riese Uber pumpte am 4. September 300 Millionen Dollar in Lucid Group und besiegelte damit das bereits angekündigte Robotaxi-Programm. Uber plant, innerhalb der nächsten sechs Jahre mindestens 20.000 Lucid Gravity SUVs mit Level-4-Autonomiesoftware von Nuro auf die Straße zu bringen. Diese strategische Partnerschaft validiert Lucids EV-Architektur und eröffnet signifikante Einnahmequellen jenseits des Privatkundengeschäfts. Die Fahrzeuge werden in Lucids Werk in Arizona produziert.
Gravity SUV erobert den europäischen Markt
Parallel expandiert Lucid mit seinem Premium-SUV nach Europa. Auf der IAA Mobility in München stellte das Unternehmen am 8. September den Gravity offiziell vor. Bestellungen für die Grand-Touring-Variante sind ab sofort möglich, Auslieferungen starten Anfang 2026. In Deutschland beginnt der Preis bei 116.900 Euro. Zusätzlich bestätigte Lucid Pläne für ein drittes Modell: ein Mittelklasse-Elektroauto basierend auf dem Gravity-X-Konzept zum Zielpreis von rund 50.000 Dollar – ein direkter Angriff auf Teslas Model 3 und Model Y.
Erholung nach Reverse Split
Die jüngsten positiven Entwicklungen folgen auf eine volatile Phase. Ein 1:10 Reverse Split trat am 2. September in Kraft, um institutionelle Anleger anzuziehen und Börsenauflagen zu erfüllen. Nach einem anfänglichen Einbruch von 10,1% auf ein splitbereinigtes Rekordtief von 17,36 Dollar erholte sich die Aktie und legte am 5. September um 13,83% zu. Der jüngste Anstieg erfolgte vor dem Hintergrund schwindender Marktanteile von Tesla, was Wettbewerbern wie Lucid zugutekommen könnte.
Doch können die neuen Partnerschaften die fundamentalen Herausforderungen lösen? Im zweiten Quartal 2025 produzierte Lucid 3.863 Fahrzeuge und lieferte 3.309 aus – ein Plus von 38,2% gegenüber dem Vorjahresquartal. Dennoch meldete das Unternehmen einen Nettoverlust von 739,3 Millionen Dollar. Die Produktionsprognose für 2025 senkte Lucid leicht auf 18.000-20.000 Fahrzeuge. Das Unternehmen kämpft weiterhin mit hohem Cash-Burn und ist auf die Unterstützung des saudischen Public Investment Fund angewiesen.
Investoren blicken nun gespannt auf den Morgan-Stanley-Konferenzauftritt von Interim-CEO Marc Winterhoff und CFO Taoufiq Boussaid am 12. September. Die durchschnittliche Analysten-Zielpreis liegt bei 23,31 Dollar, mit jüngsten Bewertungen von 21,00 Dollar (Stifel) und 20,00 Dollar (Cantor Fitzgerald). Das dritte Quartalsergebnis wird für November erwartet.
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