Lockheed Martin Aktie: Millionenaufträge und Schweizer Zoff

Der US-Rüstungsriese Lockheed Martin steckt in einem Dilemma: Während das Pentagon weiter Millionen in die F-35-Programme pumpt, eskaliert zeitgleich ein kostspieliger Streit mit der Schweiz. Gleichzeitig drohen dem Konzern Kürzungen bei künftigen Jet-Bestellungen. Kann Lockheed die internationalen Turbulenzen aussitzen oder wird das Geschäft empfindlich getroffen?
Pentagon spendiert weitere 250 Millionen
Das US-Verteidigungsministerium hat Lockheed Martin einen zusätzlichen Auftrag über 250 Millionen Dollar für das F-35-Programm erteilt. Der Vertrag umfasst die Weiterentwicklung und Wartung der Logistiksysteme des Kampfjets, konkret des Autonomic Logistics Information System (ALIS) und des Operational Data Integrated Network (ODIN). Die Arbeiten sollen bis August 2027 abgeschlossen werden und stärken Lockheeds Einnahmen aus dem Flaggschiff-Programm weiter.
Für den Rüstungskonzern ist dies eine wichtige Säule: Die F-35 gilt als eines der lukrativsten Militärprojekte weltweit und sichert langfristige Umsätze nicht nur durch die Jet-Produktion, sondern auch durch jahrzehntelange Wartungs- und Supportverträge.
Schweiz verweigert Nachzahlung
Weniger erfreulich entwickelt sich die Lage mit der Schweiz. Bern weigert sich, zusätzliche Kosten für 36 bestellte F-35A-Jets zu übernehmen. Die USA fordern Nachzahlungen aufgrund von Inflation und gestiegenen Materialpreisen, doch die Schweizer Regierung pocht auf den ursprünglich vereinbarten Festpreis von etwa sechs Milliarden Schweizer Franken.
Der Konflikt zeigt die Risiken internationaler Rüstungsgeschäfte auf: Während Lockheed auf steigende Kosten verweist, bestehen Kunden auf vertraglichen Zusagen. Eine diplomatische Lösung ist dringend nötig, um das milliardenschwere Geschäft nicht zu gefährden.
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Weniger Jets, weniger Umsatz?
Zusätzlichen Druck erzeugen die Diskussionen um den US-Verteidigungshaushalt 2026. Während ursprünglich 68 F-35-Jets geplant waren, sieht der aktuelle Entwurf nur noch 47 vor. Das Repräsentantenhaus kämpft zwar für eine Aufstockung auf 69 Maschinen, doch die Unsicherheit bleibt.
Für Lockheed könnte dies empfindliche Produktionseinbußen bedeuten – es sei denn, internationale Aufträge gleichen die Lücke aus. Genau hier wird der Schweizer Streit zur Belastungsprobe.
Erfolg bei Radartest
Positive Signale kommen dagegen aus der Raketenabwehr: Lockheed hat erfolgreich sein Long Range Discrimination Radar (LRDR) getestet. Das System erkannte und verfolgte eine ballistische Rakete unter schwierigen Bedingungen – ein wichtiger Schritt für die US-Heimatverteidigung und ein weiterer Technologievorsprung des Konzerns.
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