Institutionelle Investoren ziehen sich bei Lockheed Martin zurück – und das in erheblichem Umfang. Mit dem Rüstungskonzern scheint etwas nicht zu stimmen, wenn selbst die großen Player ihre Anteile drastisch reduzieren. Doch während die einen verkaufen, steigen andere neu ein. Was steckt hinter diesem widersprüchlichen Signal?

Massive Verkäufe bei Großinvestoren

Die jüngsten Meldungen an die US-Börsenaufsicht SEC offenbaren ein gemischtes Bild: BSW Wealth Partners hat seine Position um beachtliche 40,7% reduziert und dabei 647 Aktien abgestoßen. Noch drastischer agierte RBA Wealth Management LLC – das Unternehmen verkaufte sogar 87,4% seiner Anteile und trennte sich von 9.674 Aktien im ersten Quartal.

Diese Verkaufswelle deutet darauf hin, dass einige Großinvestoren ihre Risikoexposition im Rüstungssektor bewusst zurückfahren.

Gegenläufige Bewegungen sorgen für Verwirrung

Paradoxerweise setzten andere institutionelle Investoren auf den entgegengesetzten Trend. Millstone Evans Group LLC, Mizuho Securities Co. Ltd. und Heck Capital Advisors LLC bauten neue Positionen auf und stiegen im vierten Quartal erstmals bei dem Rüstungskonzern ein.

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Mit einem institutionellen Anteil von 74,19% bleibt Lockheed Martin fest in der Hand großer Investoren – doch die unterschiedlichen Strategien zeigen, wie gespalten die Einschätzung des Unternehmens derzeit ist.

Zahlen sprechen andere Sprache

Interessant wird es beim Blick auf die Geschäftszahlen: Das Unternehmen übertraf mit einem Gewinn je Aktie von 7,28 US-Dollar die Analystenschätzungen von 6,34 US-Dollar deutlich. Auch beim Umsatz lag Lockheed Martin mit 17,96 Milliarden US-Dollar über den Erwartungen von 17,83 Milliarden US-Dollar.

Die operative Performance stimmt also – warum dann die Verkäufe? Die Antwort könnte in der grundsätzlichen Neubewertung des Rüstungssektors oder in Portfolioumschichtungen großer Investoren liegen, die ihre Gewichtungen anpassen.

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