Leonardo: Machtpoker um Iveco Defense eskaliert

Der italienische Rüstungskonzern Leonardo steckt mitten in einem heißen Bietergefecht – doch diesmal geht es nicht nur um den höchsten Preis. Mit einem Angebot von 1,6 Milliarden Euro für die Verteidigungssparte von Iveco hat das Unternehmen einen strategischen Schachzug eingeleitet. Doch warum liegt Leonardo trotz deutlich niedrigerer Gebote im Rennen? Die Antwort führt direkt nach Rom.
Kampf um die strategische Sparte
Leonardo befindet sich in einem Dreikampf um Iveco Defense:
- Französisch-deutsche Konkurrenz: Das Konsortium KNDS soll mit über 1,9 Milliarden Euro deutlich höher bieten
- Tschechische Konkurrenz: Auch die Czechoslovak Group hat ein Angebot vorgelegt
- Politisches Kalkül: Italiens Regierung drängt auf nationale Kontrolle der Schlüsseltechnologien
Die Märkte reagierten bereits auf das unterdurchschnittliche Angebot – Ivecos Aktienkurs zeigte nach Bekanntwerden der Details deutliche Verluste. Doch in diesem Poker geht es um mehr als nur Zahlen.
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Italiens "goldene Macht" als Trumpf
Hier kommt Italiens "goldene Macht"-Regelung ins Spiel. Die Gesetzgebung erlaubt es der Regierung, bei Übernahmen kritischer Infrastruktur einzugreifen – und genau diese Karte spielt Rom jetzt aus. Nicht der höchste Preis entscheidet, sondern nationale Sicherheitsinteressen.
Parallel zum Bieterwettbewerb meldete Leonardos US-Tochter DRS einen neuen Auftrag des Pentagon: Ein Logistikvertrag im Wert von 18,8 Millionen Dollar unterstreicht die internationale Position des Konzerns. Doch die wahre Schlacht tobt derzeit in den Verhandlungsräumen um Iveco Defense. Wird sich Italiens politischer Einfluss gegen höhere Gebote durchsetzen? Die Entscheidung könnte wegweisend für Europas Rüstungslandschaft werden.
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