Leonardo Aktie: Satelliten-Deal geplatzt!

Eigentlich sollte Europa endlich einen Satelliten-Champion bekommen, der SpaceX Paroli bieten kann. Doch jetzt ist der milliardenschwere Deal zwischen Leonardo, Airbus und Thales kurz vor dem Ziel gescheitert. Was war passiert? Und welche Folgen hat das für den italienischen Rüstungsriesen?
Machtkampf um Marktanteile bremst Mega-Fusion
Die Verhandlungen zum geplanten Satelliten-Konsortium "Project Bromo" sind am Montag in letzter Minute gescheitert. Der Grund: Die drei Industrieriesen konnten sich nicht auf die Aufteilung der Arbeitsanteile einigen. Besonders Thales und Leonardo, die bereits über das Joint Venture Thales Alenia Space (67% Thales, 33% Leonardo) verbunden sind, pochten auf Nachverhandlungen.
Das Scheitern der Gespräche ist ein herber Rückschlag für Europas Ambitionen im Weltraum. Die geplante Fusion sollte einen europäischen Champion schaffen, der gegen amerikanische und chinesische Konkurrenten bestehen kann. Während ein Airbus-Sprecher bestätigte, dass die Gespräche weiterlaufen, zeigt der Rückschlag einmal mehr, wie schwierig es ist, nationale Interessen und Unternehmensstrategien unter einen Hut zu bringen.
Lichtblick: Quantentechnologie-Auftrag von der ESA
Trotz des Rückschlags bei den Fusionsverhandlungen läuft es für Leonardo im Weltraumgeschäft nicht nur schlecht. Anfang Oktober sicherte sich das Unternehmen über Thales Alenia Space einen wichtigen ESA-Auftrag für die SAGA-Mission. Das Projekt soll Europas erste weltraumbasierte Quantenschlüsselverteilung ermöglichen – ein Meilenstein für abhörsichere Regierungskommunikation.
Zudem stärkt Leonardo seine Position im Cybersecurity-Bereich, der eng mit sicherer Satellitenkommunikation verknüpft ist. Im September wurde das Unternehmen offiziell als CVE-Nummerierungsstelle anerkannt – ein Beleg für die Expertise bei der Identifikation von Sicherheitslücken.
Blick nach vorne: US-Tochter im Fokus
Mit den ins Stocken geratenen Satelliten-Verhandlungen rücken andere Termine in den Fokus. Am 29. Oktober präsentiert die US-Tochter Leonardo DRS ihre Quartalszahlen. Investoren werden genau hinhören, ob das Management weitere Details zu den strategischen Initiativen des Mutterkonzerns preisgibt – einschließlich der Zukunft der wichtigen Satelliten-Partnerschaft.
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