Die Zukunft eines zentralen Geschäftsbereichs des italienischen Rüstungskonzerns steht auf der Kippe. Heute treffen sich Leonardo-Manager mit Gewerkschaftsvertretern, um über die strategische Ausrichtung der Aeronautics-Sparte zu verhandeln. Die Ergebnisse könnten den Aktienkurs nachhaltig beeinflussen – in welche Richtung, das ist noch offen.

Machtpoker um Aeronautics-Strategie

Im Fokus steht der neue Industrieplan für die Luftfahrtsparte, eines der Kerngeschäfte Leonardos. Die Gespräche mit den Gewerkschaften sollen die Weichen für die künftige Produktionsausrichtung stellen. Konkret geht es um:

  • Kapazitätsanpassungen in der Fertigung
  • Beschleunigung der Produktionsprozesse
  • Strategische Schwerpunktsetzung

Die Verhandlungen sind eine direkte Folge des kürzlich vorgestellten Industrieplans und markieren den Übergang in die Umsetzungsphase. Analysten erwarten klare Signale zur Wettbewerbsfähigkeit der Sparte.

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MBDA unter Druck

Parallel zu den Hauptverhandlungen findet ein weiteres entscheidendes Treffen statt: Lorenzo Mariani, Chef von MBDA Italia, diskutiert mit Arbeitnehmervertretern über eine Verdoppelung der Raketenproduktion bis 2025. Das Joint Venture zwischen Leonardo, BAE und Airbus steht damit vor einer gewaltigen Herausforderung.

Gerüchte über eine neue Produktionslinie in Pomigliano nähren Spekulationen über massive Kapazitätserweiterungen. Sollten sich diese bewahrheiten, könnte dies nicht nur MBDA, sondern den gesamten Leonardo-Konzern nach vorne katapultieren. Die Aktie, die seit ihrem Jahreshoch im Mai rund 15% eingebüßt hat, dürfte auf klare Roadmaps positiv reagieren.

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