Der Lebensmittelriese Kraft Heinz will sich selbst zerschlagen – und damit rückgängig machen, was vor zehn Jahren als Milliarden-Deal gefeiert wurde. Die Aufspaltung in zwei eigenständige Unternehmen soll Mitte 2026 vollzogen werden. Doch kann diese radikale Kehrtwende wirklich retten, was die Fusion von 2015 zerstört hat?

Schockwellen durch die Märkte

Die Reaktion an der Börse war eindeutig: Ein Kurssturz von rund 7 Prozent folgte unmittelbar auf die Bekanntgabe der Aufspaltungspläne Anfang September. Investoren strafen die Unsicherheit über die Zukunft der beiden entstehenden Unternehmen ab.

Der Grund für den drastischen Schritt liegt auf der Hand: Kraft Heinz kämpft seit Jahren mit schwächelnden Verkäufen und einer fallenden Bewertung. 2024 brachen die Nettoumsätze um 3 Prozent ein – ein deutliches Zeichen dafür, dass die Wachstumsstrategie durch Größe gescheitert ist.

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Ein Imperium wird geteilt

Aus dem bisherigen Konzern sollen zwei völlig unterschiedliche Unternehmen entstehen:

Global Taste Elevation Co. erhält die Zugpferde des Portfolios – Marken wie Heinz, Philadelphia Frischkäse und Kraft Mac & Cheese. Diese Sparte gilt als wachstumsstärker und profitabler.

North American Grocery Co. bekommt die Sorgenkinder zugeteilt: Oscar Mayer, Maxwell House, Kraft Singles und Lunchables. Marken, die seit Jahren an Strahlkraft verlieren und besonders bei jüngeren Konsumenten an Relevanz einbüßen.

Buffett zweifelt, Analysten hoffen

Ausgerechnet Warren Buffett, dessen Berkshire Hathaway größter Aktionär ist, zeigt sich skeptisch. Seine vernichtende Einschätzung: "Es war schon keine brillante Idee, sie zusammenzufügen – aber ich glaube nicht, dass die Trennung das Problem löst."

Andere sehen in dem Kursrutsch eine Chance. Morgan Stanley stufte die Aktie auf "Equal Weight" hoch und argumentiert, die Bewertung sei nun realistischer. Der schlimmste Teil des Abstiegs könnte vorbei sein, so die Hoffnung der Analysten.

Zeitenwende oder Kapitulation?

Die geplante Aufspaltung ist ein Eingeständnis: Die Mega-Fusion von 2015 hat versagt. Statt Synergien zu schaffen, entstand ein schwerfälliger Koloss, der den Wandel im Lebensmittelmarkt verschlafen hat. Ob zwei kleinere Unternehmen erfolgreicher sein werden als ein großes, bleibt die alles entscheidende Frage.

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