Kraft Heinz Aktie: Vertrauenskrise!
Der Lebensmittelriese Kraft Heinz steckt in der Klemme. Nach enttäuschenden Quartalszahlen folgte prompt eine Abstufung durch die Deutsche Bank – und die Anleger verlieren das Vertrauen. Während das Unternehmen mit über 200 Marken eigentlich als defensiv gilt, kämpft es seit Monaten mit schrumpfenden Volumina und operativen Problemen. Kann der Konzern die Wende noch schaffen?
Quartalszahlen enttäuschen auf ganzer Linie
Die Zahlen zum dritten Quartal sprechen eine deutliche Sprache: Der Nettoumsatz sank um 2,8 Prozent auf 6,38 Milliarden Dollar und verfehlte damit die Analystenschätzungen. Besonders schmerzhaft: Das organische Wachstum ging um 2,2 Prozent zurück – ein klares Zeichen für die anhaltenden Probleme beim Umsatzwachstum.
Immerhin konnte Kraft Heinz die Bruttomarge um 20 Basispunkte auf 34,2 Prozent verbessern. Doch dieser Lichtblick wurde durch massive Abschreibungen von 1,4 Milliarden Dollar überschattet, die das operative Ergebnis um 115,5 Prozent einbrechen ließen. Unterm Strich stand ein Verlust je Aktie von 0,24 Dollar.
CEO Carlos Abrams-Rivera räumte ein, dass besonders das US-Einzelhandelsgeschäft "eine längere Erholungsphase" benötige, da bestimmte Kategorien weiter unter Druck stehen.
Deutsche Bank zieht die Reißleine
Die Reaktion der Analysten ließ nicht lange auf sich warten. Die Deutsche Bank stufte die Aktie von "Buy" auf "Hold" ab und senkte das Kursziel von 39 auf 35 Dollar. Die Begründung: "Wiederholte Herausforderungen beim Umsatzwachstum und in der Lieferkettenausführung" hätten das Vertrauen in die Fähigkeit des Unternehmens erschüttert, seine langfristigen Finanzziele zu erreichen.
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Besonders bitter für die Anleger: Obwohl die Aktie mit einem KGV von etwa 11 und einem EV/EBITDA von 9 durchaus günstig bewertet ist, sehen die Analysten keine kurzfristigen positiven Katalysatoren. Die Häufigkeit der Rückschläge habe das Vertrauen nachhaltig beschädigt.
Volumenschwund bereitet Kopfzerbrechen
Die Wurzel des Problems liegt in den kontinuierlich sinkenden Verkaufsmengen. In den vergangenen zwei Jahren schrumpften die Quartalsvolumina im Schnitt um 2,8 Prozent, im vierten Quartal sogar um 4,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zwar konnte Kraft Heinz diese Rückgänge durch Preiserhöhungen kompensieren, doch diese Strategie stößt in einem inflationären Umfeld an ihre Grenzen.
Das Nordamerika-Geschäft, das den Löwenanteil der Erlöse beisteuert, verzeichnete in den ersten neun Monaten einen Umsatzrückgang von 2,6 Prozent auf 14,6 Milliarden Dollar. Der Volumen-Mix brach um 4,1 Prozentpunkte ein.
Positiv bleibt immerhin die solide Cashgenerierung: Der freie Cashflow stieg um 9,7 Prozent auf zwei Milliarden Dollar, die größtenteils über Dividenden und Aktienrückkäufe an die Aktionäre zurückflossen.
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