Der Lebensmittelriese Kraft Heinz hat seine Aktionäre mit einem dramatischen Quartalsverlust schockiert. Eine Wertminderung in Milliardenhöhe ließ die Verluste explodieren und nährt Zweifel am Geschäftsmodell. Gleichzeitig senken Analysten ihre Kursziele – können die Amerikaner das Vertrauen zurückgewinnen?

Dramatischer Milliardenverlust

Die Zahlen für das zweite Quartal 2025 sind ein Schock: Kraft Heinz verzeichnete eine gewaltige Wertminderung von 9,3 Milliarden Dollar, die das operative Ergebnis auf einen Verlust von 8,0 Milliarden Dollar katapultierte. Der bereinigte Verlust je Aktie erreichte 6,60 Dollar – ein Desaster, das die Schwäche des Unternehmens schonungslos offenlegt.

Umsätze brechen weg

Das Kerngeschäft schwächelt dramatisch. Die Nettoumsätze fielen um 1,9 Prozent, während die organischen Umsätze sogar um 2,0 Prozent einbrachen. Haupttreiber war ein Volumen- und Mix-Rückgang von 2,7 Prozentpunkten, den minimale Preiserhöhungen von nur 0,7 Prozentpunkten nicht ausgleichen konnten. Besonders hart traf es die Sparten Aufschnitt, Kaffee und Tiefkühlsnacks.

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Analysten bleiben skeptisch

JPMorgan reagierte prompt und senkte das Kursziel von 30 auf 27 Dollar, hält aber an der neutralen Bewertung fest. Der Analysenkonsens bleibt zurückhaltend – die meisten Experten empfehlen weiterhin "Halten". Kaufempfehlungen sind rar, was die weit verbreitete Unsicherheit über die Wachstumsaussichten widerspiegelt.

Trotz der katastrophalen Quartalszahlen hält Kraft Heinz an der Jahresprognose fest: Organische Umsätze sollen zwischen 1,5 und 3,5 Prozent sinken, das bereinigte Ergebnis je Aktie wird zwischen 2,51 und 2,67 Dollar erwartet. Eine strategische Überprüfung der Geschäfte soll langfristig Wert schaffen – doch ob das ausreicht, um die Talfahrt zu stoppen?

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