Kraft Heinz Aktie: Herausforderungen dominieren?

Warren Buffett wollte es verhindern – doch vergeblich. Kraft Heinz zerschlägt sich selbst und macht damit eine der spektakulärsten Fusionen der Lebensmittelindustrie rückgängig. Die Aktie stürzte nach der Ankündigung um über 7 Prozent ab. Ist das der verzweifelte Versuch, eine gescheiterte Mega-Fusion zu retten?
Buffetts Milliarden-Desaster wird aufgelöst
Was 2015 als 55-Milliarden-Dollar-Vision begann, endet nun in der kompletten Rückabwicklung. Kraft Heinz spaltet sich in zwei eigenständige Unternehmen auf – eine seltene Kapitulation in der Unternehmenswelt. Die "Global Taste Elevation Co." soll das höher wachsende Condiments-Geschäft mit Heinz Ketchup und Philadelphia übernehmen, während die "North American Grocery Co." die traditionellen Marken wie Oscar Mayer und Kraft Singles bündelt.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Seit der ursprünglichen Fusion sind die Aktien um 69 Prozent eingebrochen. Ein vernichtender Schlag für Berkshire Hathaway, das mit 27,5 Prozent größter Anteilseigner ist und bereits 3,8 Milliarden Dollar abschreiben musste.
"Keine brillante Idee" – Buffett spricht Klartext
Ungewöhnlich scharf kritisierte Warren Buffett die Entscheidung öffentlich: "Es war sicherlich keine brillante Idee, sie zusammenzufügen, aber ich glaube nicht, dass eine Trennung das Problem löst." Berkshire hatte sich im Vorfeld gegen die Aufspaltung gewehrt – erfolglos.
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Die Probleme sind hausgemacht: Aggressive Kostensenkungen unter dem Einfluss der 3G Capital reduzierten Innovationsausgaben genau dann, als die Marken Investitionen am dringendsten benötigten. Verbraucher wandten sich frischeren Alternativen zu, während preisbewusste Kunden zu Eigenmarken griffen.
Zwei Unternehmen, zwei Welten
Die geplante Aufspaltung bis Ende 2026 soll Werte freisetzen, die im Konzernverbund blockiert waren. Das internationale Geschäft mit 15,4 Milliarden Dollar Umsatz verspricht höhere Wachstumsraten, während das nordamerikanische Geschäft mit 10,4 Milliarden Dollar auf stabile Cashflows setzt.
Morgan Stanley sieht in der Trennung eine Begrenzung weiterer Kursverluste. Doch die erwarteten 300 Millionen Dollar an wegfallenden Synergien zeigen: Diese Scheidung wird teuer. Ob sie auch erfolgreich wird, muss sich erst noch erweisen.
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