Die Aktie von Kraft Heinz steckt in einer tiefen Krise – und selbst die Ausschüttung der Quartalsdividende kann den Abwärtstrend nicht stoppen. Während der Lebensmittelriese weiterhin regelmäßige Zahlungen an seine Aktionäre verteilt, zeigt die jüngste Entwicklung bei Großinvestoren: Die Skepsis wächst.

Institutionelle Anleger ziehen sich zurück

Aktuelle Einblicke in die Portfolios großer Investoren offenbaren eine deutliche Tendenz: Envestnet Portfolio Solutions reduzierte seine Position um satte 55,7%, während Wealth Enhancement Advisory Services knapp 23% seiner Anteile abgestoßen hat. Zwar haben einige Hedgefonds kleinere neue Positionen aufgebaut, doch die großen Verkäufe überwiegen – ein klares Warnsignal.

Insgesamt halten institutionelle Anleger noch immer 78,17% der Aktien, aber die jüngsten Bewegungen deuten auf wachsende Zweifel an der Zukunftsfähigkeit des Unternehmens hin.

Fundamentaldaten enttäuschen

Die jüngsten Quartalszahlen unterstreichen die Probleme:

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  • Umsatzrückgang von 6,4% im Jahresvergleich
  • Erzielter Umsatz von 6 Mrd. $ blieb unter den Erwartungen (6,02 Mrd. $)
  • Leicht überraschender Gewinn von 0,62 $ je Aktie

Trotz einer attraktiven Dividendenrendite kämpft das Unternehmen mit sinkenden Absatzmengen und einem anhaltenden Abwärtstrend. Analysten bleiben vorsichtig – das allgemeine Rating liegt bei "Hold", mit drei expliziten Verkaufsempfehlungen.

Technisches Bild bestätigt die Schwäche

Die technische Analyse spiegelt die fundamentale Misere wider:

  • Aktie notiert deutlich unter 50- und 200-Tage-Durchschnitten
  • Nähe zum 52-Wochen-Tief von 22,04 €
  • Seit Jahresanfang Verlust von über 26%

Die heutige Dividendenausschüttung von 0,40 $ je Aktie bringt zwar kurzfristige Erleichterung, doch die große Frage bleibt: Kann Kraft Heinz den langfristigen Abwärtstrend durchbrechen – oder steckt der Konzern in einer strukturellen Krise?

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