Die Kontron-Aktie steht vor einem bedeutenden Wendepunkt: Der österreichische Technologiekonzern hat seine Tochtergesellschaft Jumptec verkauft und dabei einen dreistelligen Millionenbetrag eingestrichen. Was bedeutet das für die weitere Kursentwicklung?

Strategischer Verkauf mit ordentlichem Gewinn

Am 1. Juli 2025 war es so weit: Kontron trennte sich von 96 Prozent seiner Modultochter Jumptec. Die zur Deutschen Beteiligungs AG gehörende Congatec übernahm die Anteile über eine Kapitalerhöhung. Zusätzlich gingen die beiden Tochterunternehmen in den USA und Malaysia komplett an Congatec über.

Der finanzielle Erfolg kann sich sehen lassen: Kontron kassierte über 100 Millionen Euro aus der Transaktion. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen wird dadurch im zweiten Quartal um satte 50 bis 70 Millionen Euro ansteigen.

Zahlen, die beeindrucken

Jumptec erwirtschaftete 2024 einen Umsatz von rund 90 Millionen Euro. Der Verkauf erfolgte zu einem Zeitpunkt, an dem Kontron für 2025 ursprünglich ein Ebitda von mindestens 220 Millionen Euro anvisiert hatte. Diese Prognose dürfte nun deutlich nach oben korrigiert werden.

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Besonders interessant: Falls die Deutsche Beteiligungs AG später aus Congatec aussteigt, erhält Kontron zusätzlich einen erfolgsabhängigen Erlös. Ein cleverer Schachzug, der langfristig weitere Gewinne verspricht.

Partnerschaft statt Trennung

Trotz des Verkaufs bleibt die Zusammenarbeit bestehen. Seit Mai 2025 produziert Kontron bereits Computer-on-Module für Congatec an internationalen Standorten. CEO Hannes Niederhauser betont: "Die Kooperation bündelt technologische Kompetenzen und sichert uns langfristig den Zugang zu leistungsstarken Modulen."

Die global aufgestellte Fertigung bringt Kostenvorteile und verbesserte Lieferfähigkeit. Zudem macht sich das Unternehmen unabhängiger von geopolitischen Risiken wie Zöllen oder lokalen Marktbeschränkungen.

Mit der verbesserten Ebitda-Guidance und angepassten Umsatzerwartungen für 2025 zeigt sich Kontron gut positioniert für das weitere Geschäftsjahr. Die Quartalszahlen werden zeigen, wie sich der Verkauf konkret in den Büchern niederschlägt.

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