Der chinesische Solarmodul-Hersteller JinkoSolar setzt im hart umkämpften Photovoltaik-Markt ein klares Zeichen: Mit der Massenproduktion seiner neuen Tiger Neo 3.0-Module startet das Unternehmen einen Vorstoß in die High-End-Sparte. Doch kann die Technologie-Offensive den Aktienkurs nach dem schwachen Jahresverlauf beflügeln?

Tiger Neo 3.0: Mehr Leistung, höhere Effizienz

Ab sofort rollen die neuen Module mit einer Leistung von 650-670 Watt peak (Wp) vom Band – ein Sprung gegenüber der Vorgängergeneration. Das Herzstück: JinkoSolars TOPCon-Zelltechnologie der dritten Generation, die Wirkungsgrade von bis zu 27% erreicht.

Die entscheidenden Verbesserungen:

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  • Frontseiten-Effizienz deutlich gesteigert
  • 20-30 Watt mehr Leistung als bei Tiger Neo 2.0
  • Modulwirkungsgrad jetzt bei 24,3%-24,8%
  • Bifazialität von 85% übertrifft Konkurrenztechnologien

Kapazitätsausbau mit klarem Ziel

Bis Jahresende will JinkoSolar die Produktionskapazität für Hochleistungsmodule auf 40-50 Gigawatt ausbauen. Ein ambitioniertes Ziel – doch der Konzern kann auf den Erfolg der Vorgängerserie verweisen: Über 180 Gigawatt der Tiger Neo-Module gingen in den letzten zwei Jahren über die Ladentheke.

Die Strategie ist klar: Mit höherer Effizienz und sinkenden Stromgestehungskosten (LCOE) will sich das Unternehmen im Premiumsegment positionieren. Ob der Technologievorsprung ausreicht, um im erbitterten Preiskampf der Solarbranche zu bestehen, wird sich zeigen. Die Aktie – trotz heutiger Erholung noch weit vom Jahreshoch entfernt – könnte von einer erfolgreichen Markteinführung profitieren.

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