ITM Power Aktie: Wasserstoff-Durchbruch oder Strohfeuer?

Der britische Wasserstoff-Spezialist ITM Power sorgt mit spektakulären Umsatzzuwächsen und neuen Millionen-Partnerschaften für Aufsehen. Doch während die Auftragsbücher so voll sind wie nie, klafft nach wie vor ein gewaltiges Loch in der Bilanz. Kann das Unternehmen seine Technologie-Führerschaft endlich in nachhaltige Gewinne verwandeln?
Rekordumsatz – aber die roten Zahlen bleiben
Die Geschäftszahlen für das Geschäftsjahr 2025 offenbaren ein zwiespältiges Bild: ITM Power steigerte den Umsatz um über 50 Prozent auf 26 Millionen Pfund – über zwei Jahre betrachtet sogar eine Verfünffachung. Damit erfüllte das Unternehmen seine bereits angehobene Prognose.
Doch der Erfolg hat seinen Preis: Der bereinigte EBITDA-Verlust weitete sich auf 33 Millionen Pfund aus. Hauptgrund sind die Lieferung alter Verträge mit schlechteren Margen und unausgelastete Produktionskapazitäten während der Expansion.
Immerhin zeigt sich die Finanzlage robust: Mit 207 Millionen Pfund Cash deutlich über der ursprünglichen Guidance von 160 bis 175 Millionen Pfund. Besonders ermutigend: ITM Power erzielte in der zweiten Jahreshälfte einen positiven Cashflow.
Strategische Wende mit deutschen Partnern
Der echte Paukenschlag kam Ende August mit der Partnerschaft zwischen ITM Power und dem deutschen Renewables-Entwickler ABO Energy. Über die neue Tochtergesellschaft Hydropulse wollen beide Unternehmen dezentrale Wasserstoff-Produktionsanlagen in Europa entwickeln, bauen und betreiben.
Das Geschäftsmodell könnte revolutionär sein: Statt teurer Anlagen verkauft ITM Power künftig "Wasserstoff-as-a-Service" – industrielle Kunden zahlen für den gelieferten grünen Wasserstoff, ohne hohe Anfangsinvestitionen stemmen zu müssen. Erste Ziele sind Spanien und Finnland, wo günstige Strompreise die Produktion besonders attraktiv machen.
Rekord-Auftragsbestand gibt Rückenwind
Die Bemühungen zeigen Wirkung: Der Auftragsbestand erreichte mit 145,1 Millionen Pfund einen neuen Rekordwert. Entscheidend dabei: 60 Prozent der Verträge sind mittlerweile profitabel – ein deutlicher Fortschritt gegenüber den verlustbringenden Legacy-Aufträgen.
Zusätzlichen Schwung verleiht der im August unterzeichnete Vertrag mit MorGen Energy für das 20-Megawatt-Projekt West Wales Hydrogen. Das Vorhaben ist Teil der ersten britischen Wasserstoff-Förderrunde und soll noch vor Jahresende starten.
Das kommende Geschäftsjahr dürfte zeigen, ob ITM Power den Sprung von der Technologie-Vision zur profitablen Realität schafft. Die Weichen sind gestellt – jetzt muss die Ausführung stimmen.
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