iShares MSCI World ETF: Stabiles Jahr
Der iShares MSCI World ETF (URTH) blickt Ende Dezember 2025 auf ein starkes Börsenjahr zurück. Seit Jahresbeginn steht ein Plus von rund 21 Prozent zu Buche, getragen vor allem von der anhaltenden Stärke großer US-Technologiewerte. Gleichzeitig blieb der Fonds leicht hinter breiter gefassten globalen Indizes wie dem MSCI ACWI zurück, da Schwellenländer und Währungseffekte in diesem Zyklus eine wichtigere Rolle spielten.
Mit der Stabilisierung der US-Notenbankpolitik und einem schwächeren US-Dollar im Schlussquartal 2025 bleibt URTH eine Kernposition für Anleger, die fokussiert in entwickelte Märkte investieren wollen und bewusst auf die höhere Volatilität von Emerging Markets verzichten.
Marktumfeld und jüngste Impulse
Das zentrale Thema 2025 ist der Kontrast zwischen der Robustheit der entwickelten Märkte und den zusätzlichen Wachstumschancen einer globalen Diversifikation inklusive Schwellenländern. Die Performance von URTH wurde maßgeblich von US-Mega-Cap-Techwerten geprägt, die inzwischen einen erheblichen Indexanteil stellen. Im vierten Quartal verschob sich der Fokus jedoch etwas.
Wesentliche Treiber der letzten 30 Tage:
- Schwächerer US-Dollar: Der fallende Greenback stützte die in US-Dollar bewerteten Positionen in Europa und Japan und verlieh den entwickelten Auslandsmärkten im Fonds zusätzlichen Rückenwind.
- Q4-Ausschüttung: URTH zahlte seine turnusmäßige Halbjahresdividende mit Ex-Dividenden-Tag am 16. Dezember und Auszahlung am 19. Dezember. Damit unterstreicht der ETF seine Rolle als Kombination aus laufenden Ausschüttungen und Kursgewinnen.
- Tech-Rotation: Die großen US-Technologietitel blieben zwar tonangebend, zeigten im Dezember aber ein gemischteres Bild als während der Rally zur Jahresmitte. Davon profitierten Indizes mit höherem Small-Cap- oder Schwellenländeranteil etwas stärker.
Holdings und Konzentration
URTH bleibt klar auf den US-Technologiesektor ausgerichtet, der kurzfristig einen großen Teil der Kursbewegungen bestimmt. Ende 2025 sind die größten Positionen stark gewichtet: Die Top 10 kommen zusammen auf etwa 27 bis 28 Prozent des Fondsvolumens.
Top-10-Positionen (Gewichtung ca.):
- NVIDIA Corp: ~5,3 % – wichtigster Renditetreiber, im Zuge des KI-Booms 2024–2025 mittlerweile schwerer gewichtet als Apple und Microsoft
- Apple Inc.: ~5,0 %
- Microsoft Corp: ~4,2 %
- Amazon.com Inc.: ~2,7 %
- Alphabet Inc. Class A: ~2,2 %
- Meta Platforms Inc.: ~1,8 %
- Broadcom Inc.: ~1,7 %
- Alphabet Inc. Class C: ~1,6 %
- Tesla Inc.: ~1,4 %
- JPMorgan Chase & Co: ~1,1 %
Sektor- und Länderstruktur:
- Sektorfokus: Informationstechnologie macht knapp 30 Prozent des Fonds aus, gefolgt von Finanzen (rund 15 Prozent) und zyklischem Konsum (etwa 10 Prozent). URTH reagiert damit sensibel auf Tech-Bewertungen und Zinserwartungen.
- Regionale Allokation: Über 70 Prozent des Fonds entfallen auf die USA. Japan, Großbritannien und Frankreich folgen mit deutlich geringeren Anteilen und haben spürbar weniger Einfluss auf die Gesamtentwicklung.
Kennzahlen und Liquidität
Per heute ergeben sich für URTH folgende Eckdaten:
- Kurs: rund 186,61 US-Dollar
- Verwaltetes Vermögen: etwa 6,6 Mrd. US-Dollar
- Wochenperformance: +0,60 %
- Monatsperformance: +4,52 % (kräftige Jahresendrally)
- Performance seit Jahresbeginn 2025: +20,92 %
- 1-Jahres-Rendite: etwa +21 %
Das durchschnittliche tägliche Handelsvolumen liegt zwischen 900.000 und 1.000.000 Anteilen. Für Privatanleger ist die Liquidität damit in der Regel ausreichend, auch wenn Schwergewichte wie VT oder ACWI höhere Umsätze aufweisen und in Phasen hoher Schwankungen tendenziell engere Spreads zeigen.
Beim Verhältnis von Marktpreis zu Nettoinventarwert (NAV) notiert URTH derzeit mit einem minimalen Aufschlag von etwa +0,09 Prozent. Die Abweichung zur Entwicklung des MSCI World Index bleibt gering, was angesichts der physischen Replikation und einer Gesamtkostenquote von 0,24 Prozent auf eine effiziente Indexabbildung hinweist.
Wettbewerb und Einordnung
URTH ist im Segment „Globale entwickelte Märkte“ angesiedelt, wird in der Praxis aber häufig mit weltweit investierenden „Total World“-Produkten verglichen. Im Jahr 2025 lag der ETF leicht hinter Konkurrenten, die Schwellenländer beimischen, da Emerging Markets nach einer Schwächephase wieder angezogen haben.
Für die nächsten Monate dürfte entscheidend sein, ob die Dominanz der US-Mega-Caps anhält oder ob breitere Marktsegmente und Schwellenländer weiter aufholen. Davon hängt ab, ob URTH seinen Fokus auf entwickelte Märkte zugunsten stärker diversifizierter Welt-ETFs an Attraktivität einbüßt oder seine Rolle als Kernbaustein in vielen Depots behauptet.
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