Lange machten hohe Zinsen dem Sektor schwer zu schaffen, doch 2025 erleben grüne Energien ein bemerkenswertes Comeback an der Börse. Der Grund für die Rallye ist dabei nicht allein die Klimapolitik, sondern ein neuer, mächtiger Katalysator: der massive Energiehunger der Künstlichen Intelligenz. Der iShares Global Clean Energy ETF (ICLN) wandelt sich in diesem Umfeld vom reinen Subventions-Profiteur zu einem kritischen Infrastruktur-Investment für das digitale Zeitalter.

Energiehunger der Tech-Giganten

Der Sektor erlebt derzeit einen "zweiten Frühling". Während 2023 und 2024 vor allem von Sorgen um Finanzierungskosten geprägt waren, hat sich der Fokus Ende 2025 grundlegend verschoben. Tech-Giganten suchen händeringend nach verlässlichen, kohlenstofffreien Energiequellen, um ihre KI-Rechenzentren rund um die Uhr zu betreiben. Diese Unternehmenskäufe lösen staatliche Subventionen als primären Kurstreiber ab.

Das Thema "Stromknappheit" dominiert zunehmend die Marktdebatte. Dies spiegelt sich auch im realen Ausbau wider: Allein im dritten Quartal fügten US-Entwickler 11,7 Gigawatt an neuer Kapazität hinzu. Die Investmentthese für den ETF hat sich damit von einer Wette auf politische Entscheidungen hin zu einer Wette auf notwendige Infrastruktur für die digitale Ökonomie gewandelt.

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Portfolio im Wandel: Wasserstoff trifft Solar

Diese neue Dynamik hat die Gewichtung im ETF deutlich verschoben. Besonders auffällig ist der Aufstieg von Bloom Energy. Der Hersteller von Festoxid-Brennstoffzellen hat sich zur größten Position im Fonds hochgearbeitet (ca. 10 % Gewichtung). Investoren setzen darauf, dass die Technologie von Bloom eine Schlüssellösung für die netzunabhängige Stromversorgung von Rechenzentren darstellt.

Neben Bloom Energy bleibt First Solar (ca. 8 %) als führender US-Hersteller ein Schwergewicht, das von protektionistischen Handelsmaßnahmen profitiert. Um die Volatilität dieser Tech-Werte auszugleichen, setzt der ETF weiterhin stark auf klassische Versorger wie die spanische Iberdrola. Mit einem Anteil von rund 45 bis 50 Prozent an Versorgern bietet der Fonds eine defensive Basis, die reinen Technologie-Portfolios oft fehlt.

Starke Performance trotz Konsolidierung

Die Neubewertung des Sektors lässt sich an der Kursentwicklung ablesen. Seit Jahresanfang verzeichnet der ETF ein Plus von beeindruckenden 46,97 Prozent und konnte damit seinen vorherigen Abwärtstrend brechen. Zwar konsolidierte der Kurs zuletzt leicht auf 16,87 USD, doch der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt von über 22 Prozent signalisiert den langfristigen Trendwechsel.

Marktbeobachter werten den leichten Aufschlag zum Nettoinventarwert (NAV) als Indiz für anhaltenden Kaufdruck. Institutionelle Investoren haben ihre Positionen zuletzt ausgebaut, was das vertiefte Vertrauen in die These der "AI energy crunch" untermauert. Trotz verbleibender Risiken durch mögliche Zölle haben sich die Fundamentaldaten durch die Nachfrage aus dem Tech-Sektor spürbar verbessert.

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