Der Bitcoin-Miner und KI-Cloud-Anbieter IREN steht vor einem entscheidenden Moment: Nach einem phänomenalen Kursanstieg von über 400 Prozent seit Jahresbeginn bricht die Aktie ausgerechnet vor den entscheidenden Quartalszahlen ein. Während Analysten zwischen "Strong Sell" und Kurszielen von 100 Dollar schwanken, stellt sich die Frage: Ist das der Anfang einer größeren Korrektur oder nur die Ruhe vor dem Sturm?

Gestern verlor die Aktie weitere 6,1 Prozent und fiel auf 51,83 Dollar. Besonders brisant: Die Quartalszahlen für das erste Geschäftsquartal 2026 werden bereits am 6. November erwartet.

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Zacks schockt mit Downgrade auf "Strong Sell"

Ein wichtiger Auslöser für den jüngsten Kursrutsch war die überraschende Herabstufung durch Zacks Research. Das Analysehaus senkte die Bewertung von "Hold" auf "Strong Sell" – ein drastischer Schritt nur wenige Tage vor den Quartalszahlen.

Doch das Analystenlager bleibt gespalten: Während Macquarie das Kursziel von 55 auf 86 Dollar anhob und die "Outperform"-Bewertung beibehielt, setzt B. Riley Securities sogar auf 74 Dollar. Die Begründung: Die Doppelstrategie aus Bitcoin-Mining und KI-Cloud-Services zeige enormes Potenzial. JP Morgan hingegen bleibt skeptisch mit einem "Underweight"-Rating.

KI-Revolution als Wachstumstreiber

IREN hat sich vom reinen Bitcoin-Miner zu einem diversifizierten Rechenzentrumsanbieter entwickelt. Das Unternehmen verdoppelte seine KI-Cloud-Kapazität auf 23.000 GPUs und peilt für das erste Quartal 2026 einen Jahresumsatz von über 500 Millionen Dollar allein aus dem KI-Geschäft an.

Die Partnerschaft mit NVIDIA als bevorzugter Partner und der Einsatz der neuesten Blackwell-GPUs unterstreichen die Ambitionen. Das Ziel: Von der Volatilität des Bitcoin-Geschäfts unabhängiger werden und stabilere Cashflows generieren.

Milliarden-Finanzierung stärkt den Rücken

Mit einer 1,0 Milliarden Dollar schweren Wandelanleihe, die Mitte Oktober platziert wurde, verschaffte sich IREN erheblichen finanziellen Spielraum. Die Null-Kupon-Anleihen mit Laufzeit bis 2031 sollen sowohl die KI-Infrastruktur als auch die Mining-Aktivitäten finanzieren.

Trotz der jüngsten Schwäche bleibt die Performance beeindruckend: Seit Jahresbeginn legte die Aktie um 428 Prozent zu, über zwölf Monate sogar um 459 Prozent. Das 52-Wochen-Hoch lag bei 74,15 Dollar – deutlich über dem aktuellen Niveau.

Der große Test steht bevor

Am 6. November wird sich zeigen, ob IREN die hochgesteckten Erwartungen erfüllen kann. Investoren achten besonders auf die Bitcoin-Produktion, den Fortschritt im KI-Cloud-Bereich und Updates zum GPU-Ausbau.

Die Herausforderung: Bei einer Marktkapitalisierung von 15,5 Milliarden Dollar und einem KGV von 133 sind die Erwartungen bereits sehr hoch eingepreist. Ob die 500-Millionen-Dollar-Umsatzprognose im KI-Bereich realistisch ist, dürfte über die weitere Kursentwicklung entscheiden.

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