Die Aktie von IO Biotech erlebte einen Wendepunkt, als die US-Arzneimittelbehörde FDA Ende September die Einreichung des Zulassungsantrags für das Krebsmedikament Cylembio ablehnte. Trotz vielversprechender Studiendaten verfehlte die klinische Prüfung knapp die statistische Signifikanz – und zwang das Biotech-Unternehmen zu drastischen Maßnahmen.

Dramatische Unternehmensumstrukturierung

Als direkte Reaktion auf die FDA-Entscheidung kündigte IO Biotech einen radikalen Sparkurs an. Das Unternehmen will etwa die Hälfte seiner Belegschaft entlassen und rechnet mit Sonderaufwendungen zwischen 1,0 und 1,5 Millionen Dollar im dritten Quartal 2025. Die finanzielle Lage bleibt angespannt: Die vorhandenen Mittel reichen voraussichtlich nur noch bis ins erste Quartal 2026.

Kann das Unternehmen mit diesen drastischen Maßnahmen überleben? Die geplanten Entlassungen und der Zwang zu einer neuen Zulassungsstudie stellen die gesamte Strategie in Frage.

Analysten schlagen Alarm

Die regulatorische Ablehnung löste sofortige Reaktionen bei den Analysten aus:

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  • Piper Sandler senkte das Kursziel von 10 auf 3 Dollar
  • TD Cowen stufte von "Buy" auf "Hold" zurück
  • H.C. Wainwright zog von "Buy" auf "Neutral"

Das durchschnittliche Kursziel liegt nun bei etwa 6,33 Dollar – doch die Bandbreite von 3 bis 12 Dollar zeigt die extreme Unsicherheit. Während Piper Sandler trotz der drastischen Kürzung bei "Overweight" bleibt, verschiebt sich die erwartete US-Markteinführung von Cylembio auf das Jahr 2029.

ESMO-Daten: Hoffnungsschimmer?

Auf dem Europäischen Onkologie-Kongress präsentierte IO Biotech im Oktober detaillierte Studienergebnisse, die klinisch durchaus relevant erscheinen:

  • Medianes progressionsfreies Überleben von 19,4 Monaten mit Cylembio-Kombination versus 11,0 Monaten mit Standardtherapie
  • Besonders starke Wirkung bei PD-L1-negativen Tumoren (16,6 vs. 3,0 Monate)
  • Keine neuen Sicherheitsbedenken

Doch reicht das, um die FDA zu überzeugen? Die statistische Signifikanz wurde mit p=0,0558 knapp verfehlt – und genau das stellt die regulatorische Hürde dar.

Kommt jetzt der nächste Schock?

Alle Augen richten sich nun auf die Quartalszahlen für Q3 2025, die Anfang bis Mitte November erwartet werden. Wird das Unternehmen die Folgen der Restrukturierung bewältigen können? Die aktuelle Bilanz gibt wenig Anlass zur Hoffnung, und der eingeschlagene Sparkurs wirkt wie ein verzweifelter Überlebensversuch.

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