Trotz steigender Umsatzzahlen und Wachstum bei da Vinci-Operationen verzeichnet der Medizintechnik-Spezialist einen signifikanten Wertverlust von über 20%.

Intuitive Surgical verzeichnete am Freitag einen leichten Kursanstieg von 1,00% auf 444,90 Euro, nachdem die Aktie in den vergangenen 30 Tagen einen erheblichen Wertverlust von 21,56% erlitten hatte. Der Hersteller von robotergestützten Chirurgiesystemen notiert damit fast ein Viertel unter seinem 52-Wochen-Hoch von 586,40 Euro, das erst im Januar dieses Jahres erreicht wurde.

Am 10. März verzeichnete das Papier einen besonders starken Rückgang von 6,9%, was den dritten Verlusttag in Folge markierte. Dieser Einbruch fand im Kontext einer allgemeinen Marktschwäche statt, bei der der S&P 500 um 2,7% und der Dow Jones Industrial Average um 2,1% nachgaben. Das Handelsvolumen lag mit 5,5 Millionen Aktien deutlich über dem 50-Tage-Durchschnitt von 1,7 Millionen.

Unternehmensaktivitäten und finanzielle Entwicklung

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Am 13. März verkaufte Executive Vice President und Chief Strategy & Corporate Operations Officer Robert DeSantis 11.565 Aktien im Wert von etwa 5,76 Millionen Dollar. Die Verkäufe erfolgten im Rahmen eines vorab festgelegten Handelsplans gemäß SEC-Regel 10b5-1, der bis zum 12. Dezember 2025 läuft. Nach der Transaktion hält DeSantis direkt noch 5.224 Aktien.

Der Umsatz von Intuitive Surgical stieg im vierten Quartal 2024 um beeindruckende 25% auf 2,41 Milliarden Dollar, verglichen mit 1,93 Milliarden Dollar im Vorjahresquartal. Dieser Zuwachs wurde hauptsächlich durch einen Anstieg der weltweiten da Vinci-Operationen um 18% getrieben. Das Unternehmen installierte im vierten Quartal 493 da Vinci-Operationssysteme, darunter 174 Systeme des neuesten Modells da Vinci 5, was einer Steigerung von 19% gegenüber den 415 Systemen im vierten Quartal 2023 entspricht.

Strategische Expansion und Analysteneinschätzungen

Für das Gesamtjahr 2024 wuchsen die weltweiten da Vinci-Eingriffe um etwa 17%, während für 2025 ein Anstieg von 13% bis 16% erwartet wird. Im Januar kündigte das Unternehmen außerdem Pläne zur Etablierung einer direkten Präsenz in Italien, Spanien und Portugal an, um seine Position in diesen europäischen Märkten zu stärken.

Die Zacks Consensus Schätzung prognostiziert für das laufende Quartal einen Gewinn von 1,71 Dollar pro Aktie, was einem Anstieg von 14% im Jahresvergleich entsprechen würde. Trotz der starken operativen Leistung spiegelt sich die aktuelle Marktvolatilität in der Aktienperformance wider, was zu gemischten Analysteneinschätzungen führt. Der aktuelle RSI-Wert von 79,9 deutet zudem auf eine kurzfristig überkaufte Situation hin, während die erhöhte Volatilität von 35,50% (30 Tage, annualisiert) die Nervosität der Anleger unterstreicht.

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