Infineon Aktie: Grüner Meilenstein erreicht
Der Münchner Halbleiterkonzern Infineon hat einen bedeutenden Schritt in seiner Nachhaltigkeitsstrategie vollzogen: Alle weltweiten Standorte laufen ab sofort mit 100 Prozent erneuerbarer Energie. Gleichzeitig verbucht das Unternehmen einen Teilerfolg in einem wichtigen Patentstreit mit dem chinesischen Wettbewerber Innoscience.
CO₂-Reduktion übertrifft Erwartungen
Infineon erreicht sein Klimaziel deutlich früher als geplant. Die vollständige Umstellung auf grünen Strom spart jährlich rund 975.150 Tonnen CO₂-Äquivalente ein. Besonders bemerkenswert: Die tatsächliche Emissionsreduktion liegt bei über 80 Prozent gegenüber dem Basisjahr 2019 – und das bei einer Verdopplung des Umsatzes im selben Zeitraum.
Die wichtigsten Fakten zur Energiewende:
- Europa nutzt seit 2021 ausschließlich erneuerbare Energie
- Nordamerika folgte 2022, Malaysia 2023
- China, Indonesien und Singapur wurden 2024/2025 umgestellt
- Langfristige Verträge für Wind- und Solarparks in Deutschland und Spanien gesichert
Die schrittweise Umstellung begann mit den europäischen Standorten und erfasste zuletzt die asiatischen Produktionsstätten. Damit übertrifft Infineon sein ursprüngliches Zwischenziel einer 70-prozentigen Reduktion deutlich.
Gemischtes Urteil im Technologiestreit
Im Rechtsstreit um Galliumnitrid-Technologie (GaN) kam die U.S. International Trade Commission Anfang Dezember zu einer vorläufigen Entscheidung. Das Ergebnis fällt zweigeteilt aus: Bei einem Patent stellte die ITC eine Verletzung durch Innoscience fest, bei zwei weiteren Patenten verneinte sie dies. Beide geltend gemachten Patente wurden als rechtsgültig bestätigt.
Die endgültige Entscheidung wird für den 2. April 2026 erwartet. Im Erfolgsfall droht Innoscience ein Importverbot für die betroffenen Produkte in die USA. Infineon verfügt nach eigenen Angaben über rund 450 GaN-Patentfamilien. Parallel bestätigte das Deutsche Patentamt kürzlich die Gültigkeit eines weiteren Patents des Konzerns.
Ausblick nach schwachem Geschäftsjahr
Das abgeschlossene Geschäftsjahr 2025 endete mit einem Umsatz von 14,7 Milliarden Euro – ein Rückgang um 2 Prozent. Die Segmentergebnis-Marge lag bei 17,5 Prozent. Für 2026 erwartet CEO Jochen Hanebeck moderates Wachstum trotz Währungsgegenwind.
Besonders optimistisch zeigt sich das Management beim KI-Geschäft: Das Umsatzziel für AI-Power-Lösungen wurde auf 1,5 Milliarden Euro angehoben – 50 Prozent mehr als ursprünglich prognostiziert. Die Global Semiconductor Association würdigte Infineons Innovationskraft Anfang Dezember mit dem Award als "Outstanding EMEA Semiconductor Company".
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