Während einige institutionelle Anleger die Flucht ergreifen, gehen andere mit Millionenbeträgen in die Offensive – die Illumina-Aktie wird zum Spielball gegensätzlicher Strategien. Hinter den Kulissen des Genomik-Pioniers zeichnet sich ein Machtpoker ab, der die Zukunft des Unternehmens prägen könnte.

Kapitalriesen setzen auf Gegenkurs

Die institutionelle Landschaft bei Illumina könnte widersprüchlicher nicht sein: Während die New York State Teachers Retirement System ihre Position im ersten Quartal um 6,3% reduzierte und Kintegral Advisory sogar ein Drittel ihrer Anteile abstieß, gehen andere Großinvestoren volles Risiko.

Besonders auffällig:

  • Capital World Investors stockte sein Engagement im vierten Quartal um sagenhafte 408,6% auf über 18 Millionen Aktien auf – ein Investment von mehr als 2,4 Milliarden Dollar.
  • Brown Advisory Inc. erhöhte seinen Bestand um atemberaubende 54.220,9%.
  • Auch Norges Bank stieg neu mit einem 228,7-Millionen-Dollar-Paket ein.

Insgesamt halten Institutionen mittlerweile 89,42% der Unternehmensanteile – ein beispielloser Grad an Kontrolle durch professionelle Investoren.

Zwiespältige Finanzdaten trotz Kostensenkungen

Das jüngste Quartalsergebnis vom 8. Mai brachte eine ambivalente Bilanz: Zwar übertraf der Gewinn pro Aktie mit 0,97 Dollar knapp die Erwartungen (0,96 Dollar), doch der Umsatz sank im Jahresvergleich um 1,4% auf 1,04 Milliarden Dollar.

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Analysten bleiben dennoch vorsichtig optimistisch:

  • Morgan Stanley senkte zwar das Kursziel von 136 auf 100 Dollar, behielt aber die "Equal Weight"-Einstufung.
  • Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 127,39 Dollar mit "Moderate Buy"-Empfehlung.
  • TD Cowen sieht Illumina als Top-Kandidaten für Gewinnwachstum und erwartet eine EBIT-Margensteigerung um 5 Prozentpunkte bis 2027.

Treiber dieser Hoffnung ist ein ehrgeiziges Sparprogramm, das bis 2025 Einsparungen von 200 Millionen Dollar bringen soll.

Genomik-Branche im Aufwind

Ein Lichtblick kommt aus der operativen Entwicklung: Novogene Europe hat gerade sein fünftes Illumina NovaSeq X Plus-System in Betrieb genommen – Europas Sequenzierungskapazität erreicht damit neue Dimensionen.

Die Hochdurchsatz-Plattform kann in nur 48 Stunden bis zu 16 Terabasen an Daten generieren und revolutioniert damit:

  • Vollgenomsequenzierungen
  • Einzelzell-RNA-Analysen
  • Komplexe Bevölkerungsstudien

Diese technologische Führungsposition könnte der Schlüssel sein, warum einige Großinvestoren trotz kurzfristiger Schwächen weiter auf Illumina setzen. Die Frage bleibt: Wer hat am Ende die bessere Strategie – die Verkäufer oder die Käufer?

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