Illumina geht in die Offensive – doch der Markt bleibt skeptisch. Der Genomik-Pionier greift mit der Übernahme von SomaLogic nach der Proteomik-Branche, während gleichzeitig mehrere Krisenherde den Aktienkurs belasten. Kann die milliardenschwere Strategie den Abwärtstrend stoppen?

350-Millionen-Dollar-Coup in der Proteomik

Mit der geplanten Übernahme von SomaLogic setzt Illumina einen klaren strategischen Schwerpunkt. Für 350 Millionen Dollar in bar – plus bis zu 75 Millionen Dollar an erfolgsabhängigen Boni – sichert sich das Unternehmen Zugang zu Schlüsseltechnologien der Proteomik-Forschung. Die Integration soll SomaLogics Plattform mit Illuminas etablierter Next-Generation-Sequencing-Technologie verbinden, was die Entwicklung beschleunigen und Kosten senken könnte.

Besonders attraktiv: Die Übernahme bringt nicht nur 250 neue Mitarbeiter und Standorte in Colorado mit sich, sondern erschließt Illumina auch eine neue hochmarginierte Einnahmequelle durch NGS-basierte Testkits. Erste gemeinsame Produkte wie das "Illumina Protein Prep" haben bereits 40 Early-Access-Kunden überzeugt und sollen noch dieses Jahr breiter auf den Markt kommen.

Profitabilität erst ab 2027

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Doch der Deal hat seinen Preis. Illumina rechnet erst 2027 mit einer profitablen Sparte – und erst 2028 sollen die Margen das Unternehmensniveau erreichen. Bis zur finalen Transaktion im ersten Halbjahr 2026 müssen zudem noch regulatorische Hürden genommen werden.

Stürmische Marktbedingungen

Die strategische Expansion kommt in turbulenten Zeiten. Exportbeschränkungen in China drücken die Erlöse, während unklare US-Forschungsbudgets akademische Kunden zögern lassen. Neue Einfuhrzölle treiben zusätzlich die Kosten in die Höhe – ein 100-Millionen-Dollar-Einsparprogramm soll gegensteuern.

Die Aktie, die seit Jahresanfang über 38% verloren hat, zeigt auf Sicht von 30 Tagen zwar eine Erholung um fast 11%. Doch der Abstand zum 52-Wochen-Hoch beträgt noch immer dramatische 45%. Ob die Proteomik-Offensive den Turnaround einleiten kann, wird sich erst in den kommenden Quartalen zeigen.

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