Idorsia Aktie: Überlebenskampf!

Das Schweizer Pharmaunternehmen Idorsia steckt in der schwersten Krise seiner Geschichte. Mit einem Nettoverlust von 180 Millionen Schweizer Franken in den ersten neun Monaten und einer fälligen Wandelanleihe über 200 Millionen CHF im Januar droht der Kollaps. Kann sich das Unternehmen noch retten?
Schuldenrestrukturierung oder Untergang
Die Zahlen sprechen eine drastische Sprache: 330 Millionen CHF Betriebsverlust bei nur 105 Millionen CHF Gesamtumsätzen für 2024. Die anstehende Fälligkeit der Wandelanleihe über 200 Millionen CHF am 17. Januar verschärft den Druck dramatisch. Eine weitere Anleihe über 600 Millionen CHF folgt 2028, wobei Investoren bereits 2026 eine Rückzahlung verlangen können.
CEO André C. Muller wurde deutlich: "Das Unternehmen muss seine Ambitionen eindämmen und Investitionen begrenzen, bis ausreichende Einnahmen generiert werden."
Aprocitentan als letzter Strohhalm
Im Zentrum der Überlebensstrategie steht der Verkauf der globalen Rechte an Aprocitentan. Das Bluthochdruckmedikament, erst 2024 von FDA und EU zugelassen, könnte den Rettungsanker darstellen. Eine Exklusivitätsgebühr von 35 Millionen US-Dollar verlängerte bereits die Liquidität bis 2025.
Doch die Realität ist ernüchternd: Die ursprünglich für Ende 2024 geplante Vertragsunterzeichnung wurde verschoben. Idorsia kann nicht garantieren, dass überhaupt eine Einigung erzielt wird.
Massenentlassungen und Kahlschlag
270 Arbeitsplätze sollen gestrichen werden – mehr als ein Drittel der über 750 Mitarbeiter. Hauptsächlich Forschung & Entwicklung sowie unterstützende Funktionen am Hauptsitz in Allschwil sind betroffen. Die Restrukturierung soll bis Ende 2024 abgeschlossen sein, die Kosteneinsparungen greifen im zweiten Quartal 2025.
Selbst das Kernprodukt QUVIVIQ zur Behandlung von Schlaflosigkeit enttäuscht mit nur 39 Millionen CHF Nettoumsätzen in neun Monaten – viel zu wenig, um die hohen Betriebskosten zu decken.
Zeit läuft davon
Die jüngste Kapitalerhöhung brachte 65,6 Millionen CHF ein und verschaffte kurzfristig Luft. CFO Arno Groenewoud zeigte sich optimistisch, die Aktivitäten bis zur Gesamtrentabilität 2027 finanzieren zu können. Doch ohne den Aprocitentan-Deal benötigt Idorsia zusätzliche Finanzierungen von mindestens 200 Millionen CHF.
Die Aktie notiert bei etwa 4,00 CHF und spiegelt die prekäre Lage wider. Die nächsten Monate werden zeigen, ob Idorsia den Kampf ums Überleben gewinnt oder zur Insolvenz gezwungen wird.
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