Der Biotech-Underdog Idorsia hat einen entscheidenden Sieg errungen – doch der Kampf ums Überleben ist noch nicht vorbei. Mit überwältigender Mehrheit stimmten die Gläubiger dem Sanierungsplan zu und verschafften dem angeschlagenen Unternehmen dringend benötigte Luft. Doch welche Hürden müssen noch genommen werden, bevor die Aktie wirklich durchatmen kann?

Gläubiger geben grünes Licht: Überlebenschance steigt

In einer dramatischen Abstimmung votierten 89,5% der Inhaber der 2025er-Anleihe und sogar 93,5% der 2028er-Anleihe für die Restrukturierung. Diese klaren Ergebnisse übertrafen die erforderliche Zweidrittelmehrheit bei weitem und markieren einen Wendepunkt für das Unternehmen.

Die wichtigsten Änderungen im Überblick:

  • Fälligkeit der 2025er-Anleihe verlängert sich um fast neun Jahre auf Juli 2034
  • 2028er-Anleihe läuft nun bis August 2038
  • Parallel läuft ein Rückkaufangebot für die betroffenen Anleihen

Langer Atem für kurzfristige Probleme?

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Die Zustimmung der Gläubiger gibt Idorsia wertvolle Zeit – doch zwei kritische Bedingungen bleiben:

  1. Die kantonale Nachlassbehörde muss die Änderungen noch genehmigen
  2. Das Rückkaufangebot muss erfolgreich abgeschlossen werden

Erst dann ist die Finanzspritze wirklich sicher. Die Aktie, die seit Jahresanfang bereits über 100% zugelegt hat, könnte dann den nächsten Schritt wagen – oder enttäuschen, falls Überraschungen auftreten. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 2,85 CHF beträgt noch satte 31%, was zeigt, wie viel Luft nach oben theoretisch vorhanden wäre.

Fazit: Licht am Ende des Tunnels

Idorsia hat die erste Schlacht gewonnen, aber der Krieg ist noch nicht vorbei. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob das Unternehmen die letzten Hürden meistert und endgültig Kurs auf stürmischere Gewässer nehmen kann. Für risikofreudige Anleger bleibt es ein Spiel mit hohem Einsatz – und entsprechendem Potenzial.

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