Kurz vor den Feiertagen zeigt sich IBM als stabilisierender Faktor im Tech-Sektor. Doch hinter der ruhigen Kursentwicklung treibt der Konzern seinen strategischen Umbau massiv voran: Die Übernahme des Daten-Spezialisten Confluent nimmt durch neue behördliche Einreichungen konkrete Formen an. Gleichzeitig festigt das Unternehmen seinen Anspruch auf die Technologieführerschaft im Bereich Quantencomputing und richtet sich neu für das KI-Zeitalter aus.

Details zur Confluent-Integration

Die wichtigste Entwicklung für die strategische Zukunft des Konzerns ist die Einreichung des "Proxy Statements" bei der US-Börsenaufsicht SEC am 23. Dezember. Dieses Dokument markiert einen entscheidenden Schritt im Übernahmeprozess von Confluent, dessen Abschluss für Mitte 2026 geplant ist. Besonders relevant für die Erfolgswahrscheinlichkeit der Transaktion ist die bereits gesicherte Unterstützung der Anteilseigner: Aktionäre, die rund 62 Prozent der Stimmrechte bei Confluent repräsentieren, haben sich bereits für den Deal ausgesprochen.

IBM lässt sich die Erweiterung seiner Datenplattform rund 11 Milliarden US-Dollar kosten, was einem Preis von 31,00 US-Dollar pro Aktie in bar entspricht. Der strategische rationale Hintergrund ist die Integration von Confluents Echtzeit-Daten-Streaming-Technologie in die bestehende KI- und Automatisierungs-Infrastruktur von IBM. Das Management erwartet, dass der Zukauf bereits im ersten vollen Jahr nach Abschluss positiv zum bereinigten EBITDA beitragen wird.

Führungsrolle beim Quantencomputing

Neben dem Cloud- und KI-Geschäft rückt zunehmend die Hardware-Entwicklung in den Fokus. Eine aktuelle Analyse von Forbes positioniert IBM als Spitzenreiter in der Entwicklung von Quantencomputern. Im Gegensatz zu vielen reinen Forschungsprojekten liefert IBM konstant gemäß der veröffentlichten Roadmap.

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Technologisches Herzstück dieser Entwicklung ist der neue "Nighthawk"-Chip mit 120 Qubits, der eine um 30 Prozent höhere Leistung als Vorgängergenerationen bietet. Mit der Umstellung auf die 300mm-Wafer-Produktion in Albany und dem Ziel, bis 2029 vollständige Fehlertoleranz zu erreichen, hebt sich IBM von der Konkurrenz ab. Für Anleger bedeutet dies eine konkrete technologische Perspektive in einem Sektor, der 2025 bereits starke Aufmerksamkeit am Markt generierte.

Bewertung und Marktlage

Trotz der strategischen Fortschritte bleiben Analysten in ihrer Bewertung gespalten. Während die Transformationsstrategie anerkannt wird, spiegelt das aktuelle Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von etwa 25,5 bereits hohe Erwartungen wider. Mit einem Zuwachs von rund 20 Prozent seit Jahresanfang hat sich das Papier deutlich besser entwickelt als viele Wettbewerber, nähert sich jedoch auch Bewertungsniveaus, die den Spielraum für Enttäuschungen verengen.

Der nächste entscheidende Termin für Anleger steht bereits fest: Am 28. Januar 2026 wird IBM die Bücher für das vierte Quartal öffnen. Bis dahin dürfte der Kurs vor allem von der allgemeinen Marktstimmung und der Zinsentwicklung abhängen, während die operative Integration von Confluent im Hintergrund weiterläuft.

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