IBM hat seine Investoren mit den Quartalszahlen eiskalt erwischt. Trotz einer beeindruckenden KI-Pipeline von über 3 Milliarden Dollar und starkem Wachstum im Software-Geschäft reichte es nicht für die Erwartungen der Wall Street. Die Aktie rutschte nachbörslich um 3% ab – ein deutliches Zeichen dafür, dass selbst KI-Erfolge die strukturellen Probleme des Tech-Dinosauriers nicht kaschieren können.

Software-Sparte glänzt, aber reicht das?

Während IBM insgesamt mit Umsätzen von 14,97 Milliarden Dollar die Analystenschätzung von 15,07 Milliarden verfehlte, zeigte sich die Software-Division als echter Lichtblick. Mit 6,52 Milliarden Dollar Umsatz übertraf sie nicht nur die Erwartungen von 6,37 Milliarden, sondern wuchs um satte 10%.

Der Star im Portfolio bleibt Red Hat, IBMs Milliarden-Akquisition aus 2019. Die Open-Source-Plattform beschleunigte ihr Wachstum von 7% im Vorquartal auf beeindruckende 14%. CEO Arvind Krishna betonte, dass rund 80% der KI-Umsätze aus dem Beratungsgeschäft stammen – ein Bereich, der jedoch gleichzeitig Schwächen zeigt.

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Consulting und Infrastruktur bereiten Sorgen

Das Beratungsgeschäft enttäuschte mit 5,15 Milliarden Dollar Umsatz und einem Minus von 0,5%. CFO Jim Kavanaugh machte die anhaltende makroökonomische Unsicherheit für die zögerlichen Ausgabenentscheidungen der Kunden verantwortlich.

Noch dramatischer entwickelte sich die Infrastruktur-Sparte: Ein Umsatzrückgang von 7% auf 3,04 Milliarden Dollar lag deutlich unter den erwarteten 3,24 Milliarden. Hauptverantwortlich war ein Einbruch der Mainframe-Verkäufe um 19% – ein Bereich, der traditionell zu IBMs Cashcows zählt.

HashiCorp-Deal soll Hybrid-Cloud stärken

Mit der 6,4 Milliarden schweren Übernahme von HashiCorp Anfang 2025 setzt IBM weiter auf die Hybrid-Cloud-Strategie. Die Integration der Terraform-Technologie soll IBMs Automatisierungsfähigkeiten deutlich erweitern und stellt nach Red Hat die zweitgrößte Akquisition der Unternehmensgeschichte dar.

Trotz der Umsatzschwächen zeigt sich IBM operativ stark: 6,59 Milliarden Dollar freier Cashflow in den ersten neun Monaten unterstreichen die Profitabilität des Geschäftsmodells. Die Software-Sparte erreicht beeindruckende 83% Bruttomarge – ein Beleg für die Transformation hin zu margenstarken Technologie-Services.

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