Der Tech-Gigant IBM, oft als etablierter Wert im Technologiesektor gesehen, sendet wieder spürbar bullische Signale. Eine frisch angehobene Dividende und Quartalszahlen, die die Erwartungen der Analysten übertreffen konnten, sorgen für Auftrieb. Doch steckt dahinter mehr als nur ein Strohfeuer des alten Giganten, oder formiert sich hier eine nachhaltige Trendwende für "Big Blue"?

Positive Signale aus dem operativen Geschäft

Die Aktie von International Business Machines Corp. zeigt derzeit eine positive Dynamik und bewegt sich im oberen Bereich ihrer jüngsten Jahresperformance. An den Märkten scheint nach anfänglichen kleineren Rücksetzern wieder Kaufinteresse aufgekommen zu sein, was auf eine gewisse Stärke hindeutet.

Unterfüttert wird diese Entwicklung durch die Ergebnisse des letzten Quartals, die am 23. April vorgelegt wurden. Mit einem Gewinn pro Aktie (EPS) von 1,60 Dollar übertraf IBM die Konsensschätzungen der Analysten von 1,42 Dollar deutlich. Auch der Umsatz lag mit 14,54 Milliarden Dollar über den erwarteten 14,41 Milliarden Dollar und zeigte im Vergleich zum Vorjahresquartal ein leichtes Wachstum von 0,5 Prozent. Diese Zahlen signalisieren operative Stärke und die Fähigkeit, die Markterwartungen zu übertreffen.

Dividendenpolitik im Fokus – Chance und Fragezeichen

Ein wichtiger Faktor für die Attraktivität der IBM-Aktie ist traditionell die Dividende. Das Unternehmen hat seine Quartalsdividende kürzlich von 1,67 Dollar auf 1,68 Dollar pro Aktie erhöht. Auf das Jahr hochgerechnet bedeutet dies eine Ausschüttung von 6,72 Dollar. Daraus errechnet sich aktuell eine Dividendenrendite von 2,59 Prozent, was besonders für einkommensorientierte Investoren interessant ist.

Allerdings gibt es einen kritischen Punkt: Die Ausschüttungsquote (Payout Ratio) liegt derzeit bei beachtlichen 115,66 Prozent. Das bedeutet, das Unternehmen schüttet mehr an Dividenden aus, als es an Gewinn erwirtschaftet. Dies wirft unweigerlich Fragen hinsichtlich der Nachhaltigkeit dieser großzügigen Dividendenpolitik auf.

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Institutionelle Investoren uneins über die Zukunft

Die jüngsten Meldungen über Beteiligungsveränderungen zeigen ein geteiltes Bild unter den großen institutionellen Investoren. So hat beispielsweise Farmers Trust Co. seine Position in IBM im ersten Quartal um 13,7 Prozent reduziert und hält nun noch knapp 40.000 Aktien.

Auf der anderen Seite hat GAMMA Investing LLC seine Bestände massiv aufgestockt – um beeindruckende 29.564,2 Prozent. Diese Firma hält nun fast 4,4 Millionen IBM-Aktien. Solch unterschiedliche Schritte deuten auf stark voneinander abweichende Einschätzungen der zukünftigen Entwicklungsperspektiven des Technologiekonzerns hin.

Ausblick: Mehr als nur ein Dividendenwert?

IBM präsentiert sich derzeit mit einer attraktiven Dividende und ermutigenden Geschäftszahlen, die Hoffnung auf eine Fortsetzung des positiven Trends machen. Die extrem hohe Ausschüttungsquote bleibt jedoch ein mahnender Faktor, den Investoren im Auge behalten sollten. Die kommenden Quartale werden entscheidend dafür sein, ob das Unternehmen den aktuellen Schwung beibehalten und die Zweifel an der langfristigen Finanzierbarkeit seiner Dividendenzahlungen ausräumen kann. Analysten prognostizieren für das laufende Geschäftsjahr einen Gewinn pro Aktie von 10,78 Dollar, was auf eine weiterhin profitable Geschäftsentwicklung hoffen lässt.

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