IBM Aktie: Absturz nach Zahlen!

IBM hat seine Investoren kalt erwischt: Trotz starker Gewinne je Aktie brachen die Umsätze ein und das Beratungsgeschäft schwächelt bedenklich. Während die Software-Sparte glänzt und das KI-Geschäft boomt, sorgen sich Anleger um die Gesamtperformance des Tech-Riesen. Kann IBM die Wende schaffen oder droht weiterer Kursverfall?
Software glänzt, Beratung enttäuscht
Das dritte Quartal offenbarte eine gespaltene IBM-Welt: Die Software-Division raste mit 10% Umsatzwachstum auf 6,52 Milliarden Dollar nach vorne und übertraf die Analystenschätzungen deutlich. Besonders Red Hat, die milliardenschwere Übernahme von 2019, beschleunigte auf 14% Wachstum – doppelt so schnell wie im Vorquartal.
Mit einer beeindruckenden Bruttomarge von 83% und einem Anteil von fast 45% am Gesamtumsatz wird die Software-Sparte zum Goldstandard des Konzerns. CEO Arvind Krishna jubelte: "Unsere Modelle sind vertrauenswürdig, zweckgerichtet und kostengünstiger."
Doch die Freude währte kurz: Das Beratungsgeschäft stagnierte bei 5,15 Milliarden Dollar und verfehlte die Erwartungen. Unternehmen streichen ihre Ausgaben für kürzere Beratungsprojekte zusammen – ein direkter Schlag gegen IBMs traditionelle Stärke.
KI-Boom kann Infrastruktur-Krise nicht stoppen
Während IBMs KI-Geschäft auf 3 Milliarden Dollar explodierte – ein Plus von über einer Milliarde zum Vorquartal –, brach die Infrastruktur-Sparte dramatisch ein. Mit 3,04 Milliarden Dollar Umsatz lag sie 7% unter dem Vorjahr und weit unter den Analystenschätzungen.
Der Schuldige: Die IBM Z Mainframe-Verkäufe stürzten um 19% ab, da Kunden auf die neue Generation warten, die erst 2025 kommt. CFO James Kavanaugh bestätigte diese Zurückhaltung der Klienten.
Bilanz-Schock durch Pensionslast
Unter dem Strich schockierte IBM mit einem Nettoverlust von 330 Millionen Dollar. Schuld war eine einmalige Pensionsrückstellung von 2,7 Milliarden Dollar. Doch der bereinigte Gewinn je Aktie von 2,30 Dollar schlug die Erwartungen um sieben Cent.
Der Cashflow zeigt die wahre Stärke: 6,59 Milliarden Dollar in neun Monaten – 1,5 Milliarden mehr als im Vorjahr. IBM hält am Ziel von über 12 Milliarden Dollar für das Gesamtjahr fest.
Analysten zweifeln an der Transformation
Nach einem 43%igen Kursplus seit Jahresbeginn strafte der Markt IBM mit einem 6%igen Nachbörsensturz ab. Die Marktkapitalisierung schrumpfte um über 13 Milliarden Dollar – ein deutliches Zeichen für die Nervosität der Investoren.
Während die KI-Story intakt bleibt, kämpft IBM mit strukturellen Problemen im Beratungsgeschäft. Die Frage bleibt: Kann die Software-Transformation die Schwächen in anderen Bereichen kompensieren?
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