HSBC Aktie: Machtpoker um Chefposten
Ein ehemaliger britischer Schatzkanzler als neuer Aufsichtsratschef? Die Spekulationen um George Osborne als Top-Kandidat für den HSBC-Vorsitz sorgen für Furore - genau zu dem Zeitpunkt, an dem die Bank ihre Expansion in Asien massiv vorantreibt. Steht dem Finanzriesen eine strategische Neuausrichtung unter prominenter Führung bevor?
Osborne als Wunschkandidat
Der Machtwechsel bei HSBC nimmt konkrete Formen an: George Osborne, von 2010 bis 2016 Schatzkanzler unter David Cameron, gehört laut Insidern zur engeren Auswahl für den Aufsichtsratsvorsitz. Die Nachricht, die am Samstag durch die Medien ging, kommt genau zum richtigen Zeitpunkt. Sir Mark Tucker hatte seinen Posten bereits Ende September geräumt, die Suche nach einem Nachfolger läuft auf Hochtouren. Neben Osborne sollen auch Ex-Barclays-Finanzchef Naguib Kheraj und der ehemalige McKinsey-Chef Kevin Sneader im Rennen sein.
Die Entscheidung fällt in einer entscheidenden Phase für die Bank. Unter CEO Georges Elhedery vollzieht HSBC gerade eine strategische Wende - weg von europäischen Schwergewichten, hin zu den Wachstumsmärkten Asiens und des Mittleren Ostens. Ein hochkarätiger Chairman wie Osborne könnte dieser Neuausrichtung zusätzlichen Schub verleihen.
Asien-Offensive läuft auf Hochtouren
Parallel zum Personalkarussell treibt HSBC die Expansion in Indien massiv voran. Im Finanzzentrum GIFT City baut die Bank ihre Präsenz gemeinsam mit MUFG signifikant aus. Der Grund: attraktive Steueranreize und niedrigere Betriebskosten. Bis zu 10 Milliarden US-Dollar verwaltet HSBC bereits in dem aufstrebenden Finanzhub - ein klares Signal für die Verlagerung von US-Dollar-Geschäften weg von traditionellen Zentren wie Singapur und Hongkong.
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Die Strategie scheint aufzugehen. Trotz eines leichten Kursrücksetzers am Freitag von 1,27% auf 12,44 Euro zeigt die HSBC-Aktie über längere Frist beeindruckende Zahlen: Seit Jahresanfang legte sie fast 28% zu, binnen zwölf Monaten sogar über 45%. Die fundamentale Stärke untermauern solide Kennzahlen - eine CET1-Eigenkapitalquote von 14,5% und eine angestrebte Dividendenquote von 50% für 2025 sprechen eine klare Sprache.
Warten auf die Entscheidung
Die Analysten bleiben vorsichtig optimistisch und stufen die Aktie im Schnitt als "Moderate Buy" ein. Doch jetzt richtet sich alle Aufmerksamkeit auf die Personalentscheidung. Wird Osborne tatsächlich den Vorsitz übernehmen? Und welche Signale würde seine Ernennung für die künftige Strategie des Finanzriesen senden?
Die Antworten darauf könnten den Kurs der HSBC-Aktie in den kommenden Wochen maßgeblich beeinflussen. Bis zur nächsten wichtigen Wegmarke - der Veröffentlichung der Quartalszahlen Ende Februar 2026 - dürfte die Führungsfrage die größte Unbekannte bleiben.
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