Die HSBC steht an einem Wendepunkt: Während die Bank mit starken operativen Ergebnissen glänzt, sorgt ein milliardenschwerer Strategiewechsel für heftige Kontroversen. Kann der Finanzriese seinen Höhenflug trotz harter Entscheidungen fortsetzen?

Düstere Wolken über glänzenden Zahlen

Das dritte Quartal 2025 brachte für HSBC eine zwiespältige Bilanz. Zwar erzielte die Bank einen robusten Umsatz von 17,8 Milliarden Dollar, doch der Gewinn vor Steuern brach um 14 Prozent auf 7,3 Milliarden Dollar ein. Verantwortlich dafür war vor allem eine milliardenschwere Rückstellung für den Bernard-Madoff-Betrugsskandal.

Dennoch zeigen sich in den Fundamentaldaten beeindruckende Stärken: Der Nettozinsertrag stieg um 15 Prozent auf 8,8 Milliarden Dollar, angetrieben vom florierenden Vermögensverwaltungsgeschäft. Noch bedeutsamer: Der Gewinn je Aktie übertraf mit 1,80 Dollar deutlich die Erwartungen von 1,65 Dollar. Analysten haben ihre Prognosen für 2025 bereits um 18 Prozent nach oben korrigiert.

Aktionärsrevolte am Horizont?

Ein Schock für Investoren: HSBC stoppte am 9. Oktober sein Aktienrückkaufprogramm, um Minderheitsbeteiligungen an der Hongkonger Hang Seng Bank zu erwerben. Diese Entscheidung bedeutete den Abbruch von geplanten Rückkäufen im Wert von 8,5 Milliarden Dollar - ein Schritt, der laut Jefferies das Wachstumspotenzial der Aktie dämpfen könnte.

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Trotz anfänglicher Kurseinbrüche hat sich die HSBC-Aktie erholt und zeigt bemerkenswerte Dynamik: Innerhalb eines Jahres legte sie um 50 Prozent zu, über fünf Jahre sogar um sagenhafte 220 Prozent. Die jüngste Streichung von 26,8 Millionen Aktien am 6. November könnte den EPS zusätzlich stützen.

Analysten zwischen Euphorie und Skepsis

Die Bewertung der HSBC-Aktie bleibt mit einem KGV von 11,4 unter dem FTSE-100-Durchschnitt - ein Signal für mögliche Unterbewertung. Doch die Analystenmeinungen gehen weit auseinander: Während Zacks Research zum "Strong Buy" upgradete und Citigroup beim "Buy" bleibt, stufte Jefferies nach dem Rückkauf-Stopp auf "Hold" herab.

Gleichzeitig treibt die Bank ihre Nachhaltigkeitsagenda voran: Mit 54,1 Milliarden Dollar nachhaltiger Finanzierungen im ersten Halbjahr 2025 nähert sich HSBC seinem ambitionierten Ziel von 750 Milliarden Dollar bis 2030. Institutionelle Investoren wie die Bank of Montreal erhöhten ihre Positionen deutlich - ein Zeichen anhaltenden Vertrauens.

Steht die HSBC vor einer Konsolidierungsphase oder kann der Finanzriese seine beeindruckende Performance fortsetzen? Die Antwort wird nicht zuletzt davon abhängen, wie Investoren den strategischen Schwenk in Asien langfristig bewerten.

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