Die H&R Aktie erlebt einen perfekten Sturm: Enttäuschende Quartalszahlen treffen auf verschärfte Analystenbewertungen und konkrete Delisting-Gerüchte. Während der Kurs kurzfristig stabil bleibt, zeigen die Fundamentaldaten ein alarmierendes Bild.

Zahlen-Schock: Quartal bricht ein

Das dritte Quartal 2025 entwickelt sich zum Desaster für den Spezialchemie-Konzern. Der Umsatz brach um 8 Prozent auf 311 Millionen Euro ein, während das EBITDA um 19 Prozent auf nur noch 20 Millionen Euro schrumpfte. Noch dramatischer: Das konsolidierte Nettoergebnis landete bei negativen 0,7 Millionen Euro.

Die Prognose für das Gesamtjahr wurde ebenfalls nach unten korrigiert. Das EBITDA 2025 wird nun lediglich im unteren Bereich der Spanne von 77 bis 90 Millionen Euro erwartet. Die DZ Bank hält gerade einmal 80 Millionen Euro für erreichbar - ein klares Signal für schwindende Profitabilität.

Analysten-Kehrtwende: Verkaufen!

Die Reaktion der Finanzexperten ließ nicht lange auf sich warten. Das Rating wurde von "Halten" auf "Verkaufen" herabgestuft - eine brutale Abrechnung mit der bisherigen Strategie. Parallel senkten die Analysten das Kursziel von 5,00 Euro auf 4,80 Euro.

Diese doppelte Herabstufung sendet eine unmissverständliche Botschaft an die Anlegerschaft: Das Vertrauen in die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens ist nachhaltig erschüttert. Die Fundamentaldaten rechtfertigen keine positive Bewertung mehr.

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Delisting-Alarm: Großaktionär zieht die Fäden

  • H&R Holding GmbH kontrolliert 78 Prozent der Anteile
  • Bereits erfolgtes Abfindungsangebot von 5,00 Euro je Aktie
  • Weitere Angebote bei Delisting wahrscheinlich
  • Squeeze-out aufgrund hohen Streubesitzes unwahrscheinlich

Die Machtverhältnisse sind klar: Der Großaktionär hat alle Hebel in der Hand. Für Minderheitsaktionäre bleibt nur die Wahl zwischen einem weiteren Abfindungsangebot oder dem Verkauf über die Börse. Die Unsicherheit über die künftige Handelbarkeit treibt die Volatilität.

Kurs-Paradox: Stabilität trotz Krise

Trotz der Negativmeldungen zeigte sich die H&R Aktie widerstandsfähig und notierte zuletzt bei 4,93 Euro - ein Plus von 1,2 Prozent. Über zwölf Monate betrachtet steht sogar ein Plus von 33 Prozent zu Buche.

Doch ist diese scheinbare Stabilität trügerisch? Der Markt gewichtet aktuell die Delisting-Spekulationen stärker als die operativen Probleme. Die entscheidende Frage: Wie lange kann diese Diskrepanz zwischen Fundamentaldaten und Kursentwicklung noch bestehen bleiben?

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