Holcim Aktie: Unternehmensziele erreicht

Das ist ein Paukenschlag aus der Schweiz: Holcim überrascht mit einem Gewinnsprung von über 35 Prozent, während der starke Franken gleichzeitig das Umsatzwachstum ausbremst. Die ersten Zahlen nach der Nordamerika-Abspaltung zeigen ein Unternehmen im Wandel – aber ist das genug für eine nachhaltige Kehrtwende?
Frontalangriff auf die Erwartungen
Trotz widriger Umstände demonstriert der Baustoffriese beeindruckende Schlagkraft. Der Konzerngewinn explodierte regelrecht um 35,2 Prozent auf 908 Millionen Franken und ließ die Prognosen der Analysten weit hinter sich.
Noch beeindruckender: Das Management hat die Preise nun das 14. Quartal in Folge stärker angehoben als die Kosten gestiegen sind. Der wiederkehrende EBIT kletterte um 3,0 Prozent auf 1,44 Milliarden Franken – und das trotz massiver Währungsgegenwind.
Währungsturbulenzen torpedieren Umsatz
Doch nicht alles glänzt im Holcim-Universum. Der Nettoumsatz rutschte um 2,2 Prozent auf 7,87 Milliarden Franken ab. Verantwortlich dafür: Der starke Schweizer Franken, der das Ergebnis mit satten 329 Millionen Franken belastete.
Währungsbereinigt ergibt sich jedoch ein völlig anderes Bild – hier wuchs das Geschäft um solide 1,4 Prozent. Das zeigt: Die operative Stärke ist da, nur die Währungen spielen nicht mit.
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Neues Kapitel nach Amrize-Trennung
Erstmals spiegeln die Zahlen die neue Konzernstruktur nach der Abspaltung des Nordamerika-Geschäfts wider. Die unter dem Namen Amrize separat an die Börse gebrachte Sparte ist Geschichte. Gleichzeitig treibt Holcim den Umbau mit elf Akquisitionen im ersten Halbjahr aggressiv voran.
Die Kernfakten auf einen Blick:
- Konzerngewinn: Explosion um 35,2% auf 908 Millionen Franken
- Wiederkehrender EBIT: Plus 10,8% währungsbereinigt auf 1,44 Milliarden Franken
- Währungseffekt: Massive Belastung von 329 Millionen Franken
- Strategischer Umbau: Elf Übernahmen in sechs Monaten
Kann das Management nachlegen?
Die Führungsspitze zeigt sich kämpferisch optimistisch. Der Konzernchef deutete an, dass die zweite Jahreshälfte mindestens so stark oder sogar besser ausfallen könnte. Offiziell bestätigt Holcim seine Ziele: 3 bis 5 Prozent währungsbereinigtes Umsatzwachstum und einen überproportionalen EBIT-Anstieg von 6 bis 10 Prozent.
Die Weichen sind gestellt – jetzt muss das neue Holcim beweisen, dass es die Gewinnexplosion auch ohne die abgespaltenen Nordamerika-Erlöse nachhaltig fortsetzen kann.
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