Der Schweizer Baustoffriese Holcim verblüfft mit seinen Halbjahreszahlen die Finanzwelt. Während der Umsatz auf den ersten Blick schrumpfte, explodierte der operative Gewinn regelrecht. Wie schafft es das Unternehmen, aus weniger Erlös deutlich mehr Profit zu pressen? Und was bedeutet das für die weitere Kursentwicklung einer Aktie, die bereits im laufenden Monat über 11 Prozent zugelegt hat?

Meisterhafte Margenexpansion trotz Währungsgegenwind

Die Zahlen offenbaren eine bemerkenswerte Transformation: Zwar sank der ausgewiesene Umsatz um 2,2 Prozent auf 7,87 Milliarden Franken – doch das lag ausschließlich am starken Schweizer Franken. Währungsbereinigt wuchs Holcim sogar um 1,8 Prozent. Das wahre Kunststück gelang jedoch bei der Profitabilität.

Der wiederkehrende Betriebsgewinn schoss in lokalen Währungen um beeindruckende 10,8 Prozent nach oben. Die EBIT-Marge kletterte um satte 90 Basispunkte auf branchenführende 18,3 Prozent. Dahinter steckt eine konsequente Preispolitik: Seit 14 Quartalen in Folge liegen die Preiserhöhungen über den Kostensteigerungen.

Die Erfolgsstrategie in Zahlen

Die operative Stärke spiegelt sich in mehreren Kennzahlen wider:

Recurring EBIT: Plus 10,8% in lokaler Währung• Netto-Umsatz: Plus 1,8% währungsbereinigt
EBIT-Marge: Sprung auf 18,3% (+90 Basispunkte)• Gewinn je Aktie: Zuwachs von 7,4% vor Sondereffekten

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Analysten positiv überrascht

Besonders im zweiten Quartal bewies Holcim seine operative Klasse. Beim wiederkehrenden EBIT wurden mit 955 Millionen Franken die Konsenserwartungen von 929 Millionen klar geschlagen. Nur beim Umsatz blieb man mit 4,18 Milliarden knapp unter den prognostizierten 4,19 Milliarden.

Konzernchef Miljan Gutovic zeigt sich optimistisch für die kommenden Monate: Die zweite Jahreshälfte könnte sogar noch besser ausfallen als die erste. Die Jahresziele bleiben bestehen – währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 3 bis 5 Prozent und eine EBIT-Steigerung um 6 bis 10 Prozent.

Wachstumskurs durch Akquisitionen

Elf Übernahmen seit Jahresbeginn signalisieren, dass Holcim den eingeschlagenen Expansionskurs konsequent verfolgt. Das Management investiert gezielt in profitables Wachstum und positioniert sich für die Zukunft – auch nach der Abspaltung des Nordamerikageschäfts als eigenständiges Unternehmen Amrize.

Mit einer starken operativen Performance und einer robusten Margenentwicklung hat Holcim gezeigt, dass das Geschäftsmodell auch in herausfordernden Zeiten funktioniert. Die Frage ist nun: Können die Schweizer diesen Erfolgskurs in der zweiten Jahreshälfte fortsetzen?

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