Der Schweizer Baustoffriese Holcim überrascht mit einer bemerkenswerten Wendung: Während der starke Franken die Umsätze drückt, explodieren die Gewinne regelrecht. Das Ergebnis? Ein neues Allzeithoch der Aktie und eine Marge, die selbst Branchenkenner staunen lässt. Wie schafft es das Unternehmen, aus widrigen Umständen einen solchen Triumph zu schmieden?

Währungseffekt wird zum Nebenschauplatz

Auf den ersten Blick wirken die Halbjahreszahlen ernüchternd: Der Umsatz sank um 2,2 Prozent auf 7,87 Milliarden Franken. Doch dieser Rückgang täuscht. Bereinigt um die Währungsbelastung durch den erstarkten Franken zeigt sich ein organisches Wachstum von 1,4 Prozent – ein Beweis für die operative Stärke des Konzerns.

Die wahre Sensation spielt sich jedoch auf der Gewinnseite ab. Der wiederkehrende Betriebsgewinn (EBIT) kletterte um 3,0 Prozent auf 1,44 Milliarden Franken. Rechnet man die Währungseffekte heraus, zeigt sich das ganze Ausmaß der Performance: Ein explosiver Anstieg von 10,8 Prozent in lokalen Währungen.

Die Marge macht den Unterschied

Besonders beeindruckend entwickelte sich die wiederkehrende EBIT-Marge, die auf einen branchenführenden Wert von 18,3 Prozent kletterte – eine deutliche Steigerung um 90 Basispunkte. Diese Kennzahl unterstreicht die strategische Neuausrichtung des Konzerns, der konsequent auf Wert statt auf reines Volumen setzt.

Die wichtigsten Erfolgstreiber im Überblick:

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  • Nachhaltige Produkte im Wind: ECOPact-Beton erreichte 31% des Transportbeton-Umsatzes
  • ECOPlanet auf Erfolgskurs: 35% Anteil am gesamten Zementumsatz
  • Strategische Zukäufe: Elf wertsteigernde Übernahmen seit Jahresbeginn
  • Kreislaufwirtschaft boomt: 35% mehr Recycling von Bau- und Abbruchmaterialien

Konzerngewinn explodiert um über ein Drittel

Das Zusammenspiel dieser Faktoren führte zu einem bemerkenswerten Resultat: Der Konzerngewinn schoss um massive 35,2 Prozent auf 908 Millionen Franken nach oben. Ein Ergebnis, das selbst optimistische Prognosen in den Schatten stellt.

Ausblick bestätigt – aber reicht das?

Das Management zeigt sich entsprechend selbstbewusst und bestätigt die Jahresprognose: Ein Umsatzwachstum von 3 bis 5 Prozent und ein EBIT-Plus von 6 bis 10 Prozent in lokaler Währung sollen erreicht werden. Der Free Cashflow vor Leasingverhältnissen wird bei rund 2 Milliarden Franken erwartet.

Die Börse quittierte die Zahlen umgehend mit einem neuen Allzeithoch. Die Aktie katapultierte sich nach der Veröffentlichung deutlich nach oben und untermauert ihre Position als klarer Outperformer im SMI. Kann Holcim diesen Momentum-Schub in nachhaltige Kurssteigerungen ummünzen?

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